Erfolgreicher Start für Gothaer Judoka

0
1925

Gleich zu beginn des neuen Wettkampfjahres hatten die Judoka vom FSV 1950 Gotha einen dicken Brocken zu bewältigen. Der 22. Sparkassenpokal ist traditionell der erste Wettkampf des Jahres und mit 650 Teilnehmern aus 80 Vereinen ganz Deutschlands und Tschechiens ein anspruchsvolles Turnier.

Mit 26 Judoka waren die Gothaer an den zwei Wettkampftagen vertreten. Auf sechs Matten wurde in den Altersklassen U9, U11, U13 und U16 gekämpft. Für den ersten Erfolg auf Seiten der Gothaer sorgte Greta Faulstich in der U9. Leonie Hafemann steuerte noch eine Bronzemedaille in dieser Altersklasse bei. In der Altersklasse U13 hingen die Trauben sehr hoch. Mit dem fünften Platz bis 37 Kilogramm war Thüringens Landesmeister Michael Bakseev immerhin bester Thüringer, gefolgt von Vereinskamerad Mattis Faulstich, der in der selben Klasse Platz sieben belegte. Hier zeigten sich vor allem die Gäste aus Tschechien bärenstark. Die Kämpfer vom USK Prag waren in der Athletik deutlich überlegen. Pech hatte Gothas U13 Landesmeisterin Pauline Hammer, die nach der Vorrunde punktgleich mit ihren drei Gegnerinnen, noch einmal über die Waage musste. Da zwei Sportlerinnen nur weiterkommen konnten, wurde ausgewogen.Am Ende machten 40 Gramm den Unterschied aus, ärgerlich für die sonst leichteste Gothaerin, die so die Bronzemedaille in der Klasse bis 28 Kilogramm verpasste. Für die einzige Medaille in der U13 sorgte Nelly Giebler in der Gewichtsklasse bis 40 Kilogramm, die an diesem Tag eine ihrer schärfsten Konkurrentinnen, die Jenaer Lokalmatadorin Miu Richter souverän beherrschte.

Am Tag zwei konnten die FSV Judoka noch einmal eine Schippe drauf legen. In kurzer Folge hintereinander sorgten Anastasia Arnold, Anton Liebich und Andreij Liebich für Jubel auf Gothaer Seite. Sie konnten in ihren Klassen den Pokal erkämpfen. Eileen Bastek und Tina Schuchhardt traten als jüngste Jahrgänge der U16 an. Eileen musste nach einer Niederlage in der Vorrunde der Klasse bis 57 Kilogramm über die Trostrunde gehen. Dort gewann sie ihren ersten Kampf und sah auch in Kampf zwei, nach einer Waza-ari Führung und einem anschließenden Haltegriff, gut aus. Doch irgendwie gelang ihrer Gegnerin die Befreiung aus der Festhalte und anschließend die Wende im Kampf. Tina Schuchhardt hatte in ihrer Gewichtsklasse einen guten Start, sie gewann alle Kämpfe vorzeitig. Im Halbfinale wartetet mit Saraphina Muhammed von Kim-Chi Wiesbaden eine richtig starke Gegnerin. Die vermeintliche Favoritin aus Hessen sorgte mit energischen Angriffen für einen komfortablen Vorsprung und brachte Tina Schuchhardt mehr als einmal an den Rand einer Niederlage. Doch die blieb mental enorm stark, sorgte Schritt für Schritt für Kontrolle im Griff. In der Endphase des Kampfes gelang Tina Schuchhardt dann der entscheidende Konter zum Ippon-Sieg und dem Einzug ins Finale. Dort unterlag die Gothaerin, bei der nach dem grandiosen Sieg im Halbfinale etwas die Luft raus war, dann Natascha Lauber aus Bayern, die sich mit einem Festhaltegriff den Sieg sicherte. Die FSV Judoka schlossen den zweiten Wettkampftag als viertbester Verein ab. Insgesamt konnte man sich in der Medaillenstatistik als zweitbester Thüringer Verein, hinter dem JSC Stotternheim einen Platz unter den Top-Vereinen sichern.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT