Gebäudebrand am Arnoldiplatz

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Das betroffene Gebäude am Arnoldiplatz.

Am Sonntag, dem 10.09. rückte die Feuerwehr Gotha um 16:57 Uhr mit dem Alarmstichwort „Wohnungsbrand“ am Arnoldiplatz aus. Bereits bei der Abfahrt war eine dichte Rauchsäule in diesem Bereich feststellbar, was darauf hindeuten ließ, dass es sich nicht nur um eine brennende Wohnung handelte. Neben der Berufsfeuerwehr wurden zeitgleich die diensthabenden Freiwilligen Feuerwehren Gotha-Boilstädt, -Sundhausen und -Uelleben alarmiert.
Am Einsatzort bestätigte sich die Vermutung, dass es sich um ein größeres Ausmaß handelte. Es brannte ein ehemaliges Wohn- und Geschäftsgebäude, welches derzeit teils als Aktenlager benutzt wurde. Binnen weniger Minuten nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zündete der komplette Dachstuhl des vorderen Gebäudeteils durch. Über zwei Zugänge wurde jeweils ein Innenangriff versucht, was aber aufgrund der Einsturzgefährdung abgebrochen werden musste. Teile der Decke zum 1. OG und das gesamte Treppenhaus stürzten in der weiteren Folge ein, sodass sich dies als richtige Entscheidung erwies.
Aufgrund dieser Lage wurde ein umfassender Außenangriff eingeleitet. Hierzu wurden dann noch die Freiwilligen Feuerwehren Gotha-Stadtmitte und -Siebleben nachgefordert. Über vier Seiten und von oben über die Drehleiter konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und somit eine weitere Ausbreitung auf benachbarte Wohngebäude verhindert werden.
Weil ein Betreten des Gebäudes nicht mehr möglich war, konnten von außen nicht alle Glutnester abgelöscht werden, weshalb eine ständige Brandwache bis in die Nachmittagstunden des Folgetages eingerichtet wurde.
In Absprache mit dem Eigentümer, der Kriminalpolizei und der Bauordnungsbehörde wurde am 11.09. im Laufe des Vormittags der zeitnahe Abriss des Gebäudes vereinbart, da eine akute Einsturzgefahr in den öffentlichen Verkehrsraum drohte. Diese Arbeiten begonnen am Nachmittag gegen 15 Uhr.
In der Zeit der hauptsächlichen Brandbekämpfung waren 48 Einsatzkräfte der Feuerwehr Gotha am Einsatzort und noch einige Kameradinnen und Kameraden in rückwärtigen Aufgaben eingeteilt.

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