Gesichter des Stadt-Bad Gotha: Kerstin Haberkorn und Corina Hürtgen feiern 30jähriges Jubiläum

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Olaf Wabersich, Technischer Leiter und Betriebsratsvorsitzender gratuliert Kerstin Haberkorn (links) und Corina Hürtgen (rechts) stellvertretend für die Geschäftsführung zum Dienstjubiläum.
Olaf Wabersich, Technischer Leiter und Betriebsratsvorsitzender gratuliert Kerstin Haberkorn (links) und Corina Hürtgen (rechts) stellvertretend für die Geschäftsführung zum Dienstjubiläum.

Kuriose Geschichten, wechselnde Aufgaben und Kollegen: In 30 Jahren Dienstzeit erlebten Kerstin Haberkorn und Corina Hürtgen so einiges im Stadt-Bad und der Schwimmhalle in der Karl-Scharz-Straße. Beiden gratulierte Olaf Wabersich, Technischer Leiter und Betriebsrat der Badbetreibung, am Donnerstag zu ihrem Dienstjubiläum.

„Ich war schon viele Jahre Übungsleiter im Schwimmverein, bevor ich dann mit der Eröffnung der Schwimmhalle in der Karl-Schwarz-Straße 1987 als Schwimmmeister anfing“, erzählt Corina Hürtgen. Zur gleichen Zeit begann auch Kerstin Haberkorn ihre Arbeit in der Gothaer Schwimmhalle „als Mädchen für alles“, wie sie rückblickend sagt. „Ob Rettungsschwimmer, Sauna oder Reinigung: jeder hat alles gemacht“, erinnert sie sich.

Mit der Wiedereröffnung des Stadt-Bad spezialisierte sie sich für den Job an der Kasse. Der fülle sie voll aus, weil sie leidenschaftlich gerne mit Menschen zusammenarbeitet und an der Kasse der erste Ansprechpartner für die Gäste ist. Auch ist es abwechslungsreich, denn es nicht nur das bloße Kassieren von Eintrittsgeldern: verlorene Sachen, der Verkauf von Gutscheinen oder Badeartikeln, sowie die Koordination der Kursteilnehmer. „Egal, was für ein Problem es gibt: wir finden zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen eigentlich immer eine Lösung“, lobt Frau Haberkorn die gute Zusammenarbeit im Bad.

Auch Frau Hürtgen kann auf eine abwechslungsreiche und erfolgreiche Zeit zurückblicken. Von 1987 an arbeitete sie als Schwimmeisterin und Übungsleiterin. Viele Gothaer Kinder erlernten in dieser Zeit bei ihr das Schwimmen. Seit 2003 ist sie die Leiterin Bäderbetrieb und übt diese verantwortungsvolle Position bis heute aus.

Kuriose Geschichten haben beide in ihrer Dienstzeit schon zu Hauf erlebt. 2011 wurde im Schwimmbad eines nachts eingebrochen. Als verantwortliche Leiterin musste Frau Hürtgen daraufhin als ortskundige das Bad zusammen mit einem Sondereinsatzkommando der Polizei nach dem Täter absuchen. „Wir haben ihn dann in einem Lüftungsschacht gefunden“, erinnert sie sich. Auch bei den Fundsachen war schon so ziemlich alles dabei: „Badesachen, Jeans-Hosen, Schuhe und Smartphones – es gibt kaum etwas, dass wir nicht gefunden haben“, sagt Kerstin Haberkorn. Frau Hürtgen ergänzt: „Einmal kam mir bei der Reinigung der Spinde eine Beinprothese entgegen. Der Gast hatte während seines Aufenthalts den Schrank nicht abgeschlossen“.

Beide betonen vor allem die familiäre Atmosphäre der Karl-Schwarz-Straße. Man habe die Gäste fast alle mit Namen gekannt. Durch den Umzug ins Stadt-Bad sind die Arbeitsabläufe und die Technik komplexer geworden. Das mache es aber auch interessanter. Zudem gäbe es natürlich jetzt viel mehr Gäste und „neue Gesichter“, zeigt sich Frau Haberkorn erfreut. Frau Hürtgen hat eine ganz besondere Verbundenheit an das Stadt-Bad: „Ich habe hier das Schwimmen gelernt und hier trainiert. Das macht diesen Ort für mich besonders“.

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