Stadtwerke Gotha haben neuen Motor in Betrieb genommen

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Symbolbild: „Motor 3“ im Heizkraftwerk der Stadtwerke. Foto: Stadtwerke Gotha

Unter dem Kurznamen „Motor 3“ nahm die Stadtwerke Gotha GmbH am 2. November 2017 im Heizkraftwerk Gotha-West in der Waltershäuser Straße 98a um 10.00 Uhr die neue Maschine für Wärme- und Stromerzeugung in Betrieb. Neben dem Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH, Nobert Kaschek, haben seitens der Stadt Gotha die Beigeordnete Marlies Mikolajczak sowie andere Gäste der offiziellen Inbetriebnahme beigewohnt. In direkter Nachbarschaft wurde anschließend das Straßenbahndepot der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH besichtigt.

Insgesamt drei Monate dauerte der Einbau des fast 10 Meter langen und circa 2 Meter breiten Motors. Mit einer Höhe von knapp 3 Metern und einem Gewicht von etwa 38 Tonnen generiert der neue grüne Motor neben Wärme auch Strom. Norbert Kaschek erklärte diesen Zusammenhang in seiner Eröffnungsrede. „Der Motor 3 erzeugt mittels Erdgas und eines angeschlossenen Generators Strom. Seine heißen Abgase werden als Wärme für die Fernwärme genutzt“, so Kaschek.

Nach der Eröffnung und Begrüßung der Gäste, unter denen auch Vertreter der Stadt Gotha ebenso wie von der Firma Jenbacher waren, startete Norbert Kaschek mit einem leichten Knopfdruck den neuen Motor, der damit offiziell in die jetzt beginnende Heizperiode integriert wurde.

Der in Serie laufende Motor wurde extra für das Gothaer Kraftwerk durch die Firma Jenbacher konfiguriert. „Wir konnten durch die Anpassung des Motors eine noch höhere Effizienz der Maschine erreichen“, so Bernd Bodlin, Bereichsleiter des Heizkraftwerkes Gotha-West. Doch wie spiegelt sich diese Effizienz beim Verbraucher wider­? „Dem Kunden wird eine saubere Energie zur Verfügung gestellt, das heißt der Schadstoffausstoß wird für alle reduziert“, so Bodlin.

Die Stadtwerke Gotha GmbH zeigt mit dieser Maschine, dass sie sich für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet hat. Dazu zählen der Ausbau des Fernwärmenetzes, Erzeuger einzusetzen, die wie der neue Motor effizient sind und den Anforderungen der Bundesregierung bezüglich der Senkung der CO2-Emissionen entsprechen.

Die Maschine wurde nach der aktuellen BImSchV-Verordnung, die u. a. die Abgasemission regelt, vorbereitet und entspricht deren Anforderungen. Die Investitionen der Stadtwerke Gotha GmbH beliefen sich bei etwa 1 Mio Euro.

Nach der Inbetriebnahme des Motors konnte noch die Elektromobiliät im benachbarten Straßenbahndepot der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH in Augenschein genommen werden. Insbesondere die sogenannte Partybahn, die schon seit Jahren für Events gebucht wird, erscheint seit 1. September 2017 im Stadtwerke-Gewand. Die Verbindung zwischen den beiden städtischen Unternehmen ist kein Zufall. Karl-Heinz Koch, Geschäftsführer der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn, erzählte: „Von 1912 bis zur Verstaatlichung 1948 zählte die Bahn zur Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG. Diese wiederum ist ein Vorgänger der heutigen Stadtwerke Gotha“.

Die Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH befährt eine Streckenlänge von 36,35 km in Gotha.

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