Vortrag im Rahmen der Gemmenausstellung

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Wagenrennen im Circus Maximus, 1. Jahrhundert n. Chr., Honigfarbener Karneol © Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Lutz Ebhardt

Im Rahmen der Sonderausstellung „Vollkommenheit in feinster Gravüre – Antike Gemmen um 1760“ zum 300. Geburtstag Winckelmanns wird Dr. Carina Weiß von der Universität Würzburg am Donnerstag, 23. März 2017, um 19 Uhr einen Vortrag halten. Die Wissenschaftlerin ist eine anerkannte Gemmenspezialistin, die seit über 30 Jahren zur Steinschneidekunst forscht. Für ihren Beitrag im Ekhof-Kabinett von Schloss Friedenstein hat sie die Gothaer Gemmen genauer unter die Lupe genommen – im wahrsten Sinne des Wortes, denn die fein geschnittenen Edelsteine sind nur fingernagelgroß.

Ihr Vortrag trägt den Titel „Vom Wert des wissenschaftlichen Sammelns – Karl Purgold (1850 – 1939) und die Gemmensammlung am Herzoglichen Hof in Gotha“. Darin wird es nicht nur um den ehemaligen Direktor des Herzoglichen Museums Karl Purgold gehen und wie er einen Großteil der Miniaturen im Kunsthandel erworben hat. Weiß wird auch über den Gothaer Tellerrand blicken und auf die Vernetzung des damaligen internationalen Kunstmarkts eingehen.

Die Sonderausstellung „Vollkommenheit in feinster Gravüre – Antike Gemmen um 1760“ ist noch bis zum 9. April im Ausstellungskabinett des Herzoglichen Museums zu sehen. Sie reiht sich in eine Vielzahl von nationalen und internationalen Projekten zum Gedenken an den großen Archäologen Johann Joachim Winckelmann (1717 – 1768) ein. Die Schau zeigt Gemmen aus acht Jahrhunderten römischer und sāsanidischer Steinschneidekunst und widmet sich darüber hinaus Winckelmanns Gemmenforschung zur antiken Stilentwicklung. Sie zeigt in diesem Zusammenhang auch die Stellung des Gothaer Hofes zur Gemmenkunst anhand zeitgenössischer Archivalien auf.

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