Rockets belohnen sich nicht für großen Kampf

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Seinen 23. Geburtstag hatte sich Rakete Dino Dizdarevic beim Auswärtsspiel in Frankfurt anders vorgestellt. Die Rockets mussten sich auswärts gegen die Fraport Skyliners mit 82:90 nach viel Einsatz geschlagen geben.

Beide Mannschaften starteten mit viel Intensität in die Partie und lieferten sich sofort einen offenen Schlagabtausch. Vor allem Rakete Niklas Wimberg merkte man an, dass er sich viel vorgenommen hatte. Mit drei erfolgreichen Würfen jenseits vom Perimeter in Folge setzte er immer wieder offensive Nadelstiche. Das Spiel wogte auf und ab, kein Team konnte sich absetzen. Neuzugang Jerome Randle ließ die mitgereisten Fans mit seinem Buzzerbeater zum 21:24 jubeln.

Auch im zweiten Viertel gaben sich beide Mannschaften nichts. Nach fünf Minuten konnten sich die Raketen zum ersten Mal mit fünf Punkten ein wenig absetzen, doch die Hausherren antworteten mit einem 19:0-Lauf, den die Raketen vor der Halbzeit mit einer kämpferischen Einstellung zum 52:42 zur Pause verkleinern konnten.

Nach der Pausensirene zeigte Andreas Obst mit zwei Dreiern seine ganze Klasse. Die Defensive der Rockets präsentierte sich wieder aggressiver, störte die Gastgeber früh im Aufbau und zwang sie so vermehrt zu Fehlern. Doch in der Offensive war das Korbglück nicht auf den Seiten der Raketen, viele Körbe fanden nicht den Weg ins Ziel, sodass man es verpasste, den Rückstand weiter zu verkleinern.

Im letzten Spielabschnitt waren mit Filip Stanic, Daniel Schmidt und Niklas Wimberg gleich drei Raketen aufgrund der hohen Foulbelastung (4 Fouls) in ihrem Spiel eingeschränkt. In der Crunchtime kämpften sich die Rockets mit großem Einsatz zurück und auf vier Punkte heran, doch die Skyliners hielten dagegen und sorgten in Form von Tai Webster mit einem Dreier zum 87:78 kurz vor Schluss für die Vorentscheidung.

Niklas Wimberg: „Wir konnten mithalten, haben uns die Siegchance im zweiten Viertel selbst genommen. Dennoch sollten wir positiv gestimmt auf die nächsten Wochen blicken.“
Beste Werfer bei den Raketen waren Sava Lesic (19 Punkte/6 Rebounds), Andreas Obst (14 Punkte/2 Rebounds) und Jerome Randle (14 Punkte/6 Assists).

Head Coach Ivan Pavic: „Glückwunsch an Gordon Herbert und sein Team. Sie haben das Spiel, vor allem auch durch das zweite Viertel, verdient gewonnen. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, was ihre Intensität und ihren Einsatz angeht. Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber jetzt müssen wir noch einen machen, um solche Schwächephasen wie im zweiten Viertel zu verhindern. Ich freue mich auf die weiteren Spiele und Herausforderungen.“

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