„Neuanfang liegt in der Luft“

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Mit einem akademischen Festakt werden am 26.10.2017 im Volkshaus Jena die rund 5.000 Erstsemester der Matrikel 2017/18 an der Friedrich-Schiller-Universität begrüßt. Vizepräsidentin Prof. Dr. Iris Winkler (l.). mit einigen Examenspreisträgern. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

Jena (AB/FSU) „Neuanfang liegt in der Luft – und das nicht nur für Sie, liebe Erstsemester, sondern für uns alle.“ Mit diesen Worten begrüßte am Donnerstagnachmittag (26.10.) der Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU), Prof. Dr. Walter Rosenthal, die fast 5.000 Erstsemester zur Feierlichen Immatrikulation der Matrikel 2017/18. Und da das Jenaer Volkshaus diese Zahl – gar ergänzt um Familien, Freunde und weitere Begleitungen der Neu-Studierenden – nicht fassen kann, wurde der Festakt in die Hörsäle 1 und 2 im Uni-Campus übertragen.

Die Universität sind wir alle

„Gemeinsam bilden wir ,die Universität‘“, erläutert der Präsident. „Gemeinsam hinterfragen, diskutieren, reflektieren und gestalten wir. Wir tun dies nicht chaotisch, sondern systematisch. Wir legen hohe Qualitätsmaßstäbe an und legen diese offen. Wir tun dies, weil unser Blick nach vorne gerichtet ist, und wir nur so in der Sache innovative und in der Methodik verlässliche Antworten auf die Fragen der Zukunft finden. Und wir tun dies, weil von diesem Qualitätsanspruch auch Ihre zukünftigen beruflichen Chancen als Absolventen der FSU abhängen“, sagte Prof. Rosenthal und forderte die Studierenden auf: „Wir können immer besser werden – bitte bringen Sie sich ein!“
Dies unterstrich auch Yannes Janert vom Studierendenrat, der die „Neuen“ im Namen der Studierendenschaft begrüßte, nachdem Prof. Dr. Dagmar Fischer den Festvortrag unter dem Titel „Get infected! Von Erregern, Aufregern und der Kunst, Pharmazie zu studieren“ gehalten hatte. Sie machte deutlich, dass ein Studium die spannende Chance eröffnet, über die Lehrbücher hinaus zu sehen, Fragen zur Forschung zu stellen und sich von traditionellen Vorstellungen bei ihrer Interpretation zu lösen. Die Pharmazeutin ermutigte die Studierenden, Themen und Fragestellungen zu suchen, die sie wirklich begeistern und faszinieren und ihre Nische zu finden.

„Neu-Bürger“ und Preisträger

Präsident Rosenthal und Studien-Dezernentin Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund überreichten dann je einem Studienanfänger aus jeder Fakultät – stellvertretend für alle – einen „Bürgerbrief“ als Symbol für die Aufnahme an die Universität Jena.
Danach standen erfolgreiche junge Menschen im Mittelpunkt, die ihre „Nische“ gefunden haben und darin sehr erfolgreich geworden sind. Wie jedes Jahr zeichnete die Universitätsleitung die besten Absolventinnen und Absolventen des vorangegangenen Studienjahres aus. Die Examenspreise – dotiert mit je 250 Euro, gestiftet von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena – erhielten: Hagen Mewes (Theologische Fakultät), Tom Kuhfuß (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Tabea Ackva (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Helene Kraus (Philosophische Fakultät), Markus Ringleb (Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften), David Krieg (Fakultät für Mathematik und Informatik), Johannes Stock (Physikalisch-Astronomische Fakultät), Tina Trautmann (Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät), Julia Atanasov (Biologisch-Pharmazeutische Fakultät) und Dr. Juliane Schulze (Medizinische Fakultät). Der Preis für das beste Lehramtsexamen ging an Katharina Muth, die Deutsch und Evangelische Religionslehre für das Gymnasium studiert hat. Sie erhält ebenfalls 250 Euro.
Der indische Masterstudent Kunal Jamsandekar empfing den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gestifteten Preis für besondere Leistungen eines ausländischen Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mit je einem Sonderpreis des Universitäts-Präsidenten wurden außerdem die Studentinnen Shymaa Hammad aus Ägypten und Nicole Rubio Jaramillo aus Ekuador für ihr außergewöhnliches Engagement für internationale Studierende ausgezeichnet. Diese Preise sind mit je 1.000 Euro dotiert.
Doch nach der musikalisch umrahmten und sportlich aufgelockerten Festveranstaltung war die Immatrikulation noch nicht beendet. Im Griesbachgarten pflanzten die Erstsemester wie jedes Jahr einen Baum als Symbol für ihren Studienanfang. Die Baum-Hasel erinnert dort nun an die Matrikel 2017/18.

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