Samstagsvorlesung: Von der Entstehung des Lebens bis zur Zukunft der Nanotechnologie

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Prof. Dr. Christoph Heubeck, Allgemeine und Historische Geologie an der Universität Jena mit Gesteinsproben und Plänen von einem Geotrail über den Barberton Grünsteingürtel in Südarfrika (Foto vom 17.04.2014). Foto: Jürgen Scheere/FSU

Sie sind extrem selten, uralt und sie sind ein einzigartiges Fenster in die Erdgeschichte: Die über drei Milliarden alten Gesteine im Barberton-Grünsteingürtel in Südafrika und Swaziland. Weltweit sind nur in einer einzigen weiteren Region, im Nordwesten Australiens, ähnlich gut erhaltene Gesteine bekannt. Für Geologen sind die Gesteine in Südafrika daher ein wertvolles Archiv, in dem sie die Umweltbedingungen der frühen Erde ablesen können. Was die Gesteine damit auch über die Entstehung und Ausbreitung des Lebens verraten, das erklärt Prof. Dr. Christoph Heubeck von der Universität Jena am 9. Dezember in seinem Vortrag „Die Erde im Archaikum – Leben erobert einen Planeten“.

Der Vortrag ist zugleich der Auftakt der öffentlichen Vorlesungsreihe „ChemGeo aktuell“ der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät der Uni Jena in diesem Wintersemester. In insgesamt vier Vorträgen geben Professoren und Mitarbeiter Einblicke in ihre aktuellen Forschungsthemen aus den Bereichen Chemie, Geowissenschaften und Geographie. Egal ob Schüler, Student, berufstätig oder Rentner: Alle Interessierten sind willkommen.
Der zweite Vortrag am 6. Januar 2018 von Prof. Dr. Andrey Turchanin entführt die Zuhörer in die Nanowelt: Der Chemiker spricht über die besonderen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten von revolutionären Materialien für die Nanotechnologie, etwa Graphen, ein Material aus einer ultradünnen Schicht von Kohlenstoffatomen. Am 13. Januar geht Prof. Dr. Hans-Dieter Arndt der Frage nach, wie viel Chemie in modernen Wirkstoffen für Arzneimittel steckt. Zum Abschluss der Vortragsreihe am 27. Januar geht es wiederum nach Südafrika: Der Geograph PD Dr. Jussi Baade berichtet über seine Forschungsarbeit im Kruger National Park. Dort untersuchen die Wissenschaftler Sedimente aus Stauseen, um den natürlichen Bodenabtrag ermitteln zu können – eine wichtige Grundlage für einen nachhaltigen Bodenschutz.

Die vier allgemeinverständlichen Vorträge von „ChemGeo aktuell“ beginnen jeweils 10.30 Uhr im Hörsaal des Instituts für Anorganische und Analytische Chemie (Humboldtstraße 8). Der Eintritt ist frei.

Mehr Informationen gibt es im Internet unter: www.chemgeo.uni-jena.de/Samstagsvorlesung.html.

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