Umzug des Bildnis der Clara Rosenthal

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Villa Rosenthal Jena | Umzug des Bildnis der Clara Rosenthal

Seit nunmehr drei Jahren schmückte das einzig existierende Bildnis der Clara Rosenthal das Musikzimmer des historischen Hauses. Das Bildnis galt über 70 Jahre als verschollen. Stephan Laudien, Kunsthistoriker und der erste Stipendiat der Villa Rosenthal Jena begab sich auf eine aufwendig und fesselnde Spurensuche. Seine Ergebnisse veröffentlichte er auf SPIEGEL ONLINE. Zur gleichen Zeit stößt der Kunsthistoriker Hans-Ullrich Hillermann bei einer Inventur im Bistum Paderborn auf ein Bild mit dem Titel „Clärchen R.“. Bei seiner Internetrecherche wird ihm klar, dass es sich um das in Jena gesuchte Bild handeln muss.

Dank großzügiger Entscheidungen des Bistums Paderborn kann das Bild wieder am Ort seiner Entstehung, in Jena, gezeigt werden. Anfangs wurde es in der Göhre (Stadtmuseum Jena) ausgestellt und kehrte im April 2014 an den Ort zurück, für welchen es 1896 von Raffael Schuster-Woldan gemalt worden war, die Villa Rosenthal.

Nun war es Zeit für einen weiteren Umzug. Das einzig existierende Bildnis der Clara Rosenthal hat nun seinen endgültigen Platz im Gedenkraum des ersten Stockwerkes eingenommen. Dort hängt es in unmittelbarer Nähe zum Portrait ihres Mannes Eduard Rosenthals, sowie neben einem Relief des Sohnes Curt Arnold Otto Rosenthal und kann während unserer Öffnungszeiten jetzt auch von jedem Interessierten besichtigt werden.

Um Schäden des Gemäldes mit seinem goldenen stuckverzierten, schweren Rahmen zu vermeiden, wurde es nicht, wie üblich, durch das Treppenhaus transportiert, sondern über den Wintergarten und die darüber liegende Außenterrasse. Auch die Wetterbedingungen, wie die Luftfeuchtigkeit, mussten gewissen Vorgaben entsprechen. Die Möbel- und Güterspedition Coriand GmbH wurde mit dem Umzug betraut. Dieser fand am Morgen des 24. April 2017 statt.

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