Ex-Rockets-Männer Heyder und Gut wollen Profibasketball am Standort Erfurt retten

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Die ehemaligen Rockets-Mitarbeiter Florian Gut und Wolfgang Heyder wollen mit drei weiteren Gesellschaftern und einer XXL Baskets GmbH den Profi-Basketball am Standort Erfurt retten und bewerben sich um eine Lizenz für die Pro B. Dies bestätigten die Gesellschafter in einer Pressemitteilung.

In dieser von den fünf Gesellschaftern Wolfgang Heyder, Michael Bätz, Marc Reimschüssel, Christian Staufenbiel und Florian Gut für die XXL Baskets GmbH herausgegebenen Presseinformation heißt es wörtlich:

„Aufbauend auf die Pressemitteilung der 2. Basketball-Bundesliga am Montagabend bestätigen wir hiermit, dass wir als Gesellschafter der XXL Baskets GmbH die Lizenzunterlagen für die Spielklasse ProB eingereicht haben.

Die Idee zur Gründung der XXL Baskets GmbH entstand vor zwei Wochen aufgrund des überraschenden Rückzugs der Rockets aus der zweithöchsten Spielklasse, mit dem gleichzeitig auch die Aufgabe des letztjährigen Spielorts Erfurt, sowie eine hohe Ungewissheit hinsichtlich der Pläne für die zweite Mannschaft der Rockets kommuniziert wurden.

Dies verursachte bei uns große Sorgen um die Zukunft der Sportart Basketball, nicht nur auf professionellem Level mit den damit verbundenen Arbeitsplätzen der bisherigen Mitarbeiter, sondern auch für die Perspektive der Vereine und der Nachwuchsarbeit in der gesamten Region. Schließlich befruchten sich Profisport und Nachwuchsarbeit gegenseitig und sind gewissermaßen voneinander abhängig. Eine gute Nachwuchsarbeit stellt
die Basis für einen erfolgreichen Profiklub dar. Die finanziellen Möglichkeiten und die öffentliche Strahlkraft einer Bundesligamannschaft bringen wiederum große Chancen für die regionale Nachwuchsarbeit mit sich.

Aus diesem Antrieb heraus und durch die positive Resonanz aus einzelnen vertraulichen Gesprächen mit Verantwortlichen der lokalen Vereine, entschieden wir uns eine Gesellschaft ins Leben zu rufen und uns gegenüber der Mitgliederversammlung der 2. Basketball-Bundesliga um eine Teilnahmerechtsübertragung zu bewerben.

Die Tagung der ProA- und ProB-Vereine findet am kommenden Wochenende (23./24. Juni 2018) in München statt. Dort werden wir uns den Klubs vorstellen und hoffen darauf, dass wir eine Chance bekommen, mithilfe eines Verbleibs von Bundesliga-Basketball in Erfurt, auch eine positive Perspektive für die Arbeit aller Basketball-Vereine in der gesamten Region zu schaffen. Damit wollen wir auch einen Beitrag für den Erhalt, der über viele Jahre, besonders dank des Traditionsstandorts Gotha gewachsenen Fankultur, sowie der gerade in den letzten Jahren leistungssportlich zunehmend erfolgreichen Talententwicklung leisten.

Mit dieser Mitteilung wollten wir auf die offizielle Liga-Kommunikation reagieren und unser Anliegen kurz erklären. Gleichzeitig wollen wir hiermit auch alle Interessierten um Verständnis bitten, dass wir uns aus Respekt vor den internen Prozessen der Liga und der Entscheidungsbildung der Mitgliederversammlung vor dem Wochenende nicht näher äußern werden. Falls wir ein Startrecht bekommen sollten, werden wir uns natürlich
zeitnah dazu öffentlich erklären.“

Foto: Archiv

H&H Makler

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