Jena zu Gast im Norden

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Jana Sedlackova im Bundesliga-Spiel FF USV Jena gegen 1. FFC Turbine Potsdam im Ernst-Abbe-Sportfeld. Foto: Jürgen Scheere

Am kommenden Sonntag steht für den Frauenfußball USV Jena das erste Auswärtsspiel des Jahres auf dem Programm. In der 435 km entfernten Hansestadt Bremen bekommen es die Thüringerinnen am 13. Spieltag mit Aufsteiger SV Werder zu tun. Die neuntplatzierten Grün-Weißen, die in der laufenden Saison bereits sechs Punkte Vorsprung auf den FF USV aufgebaut haben, überzeugten in der Hinrunde ein ums andere Mal und werden auch am Sonntag alles daran setzen, den Abstand zum ersten Abstiegsplatz, den die Jenaerinnen nach wie vor inne haben, auszubauen. Für die Mannschaft von Cheftrainerin Katja Greulich auf der anderen Seite, besteht am Wochenende die Chance, mit einem Sieg wieder auf den rettenden zehnten Platz zu klettern.

Auch der FF USV Jena bekam im Hinspiel gegen Bremen die Stärken der Aufsteigerinnen aus dem Norden zu spüren. Die zweimalige Führung durch sehenswerte Distanzschüsse von Annalena Rieke und Amelia Pietrangelo konnte der SVW beide Male ausgleichen, hatte in der Nachspielzeit selbst noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Während Rieke nach wie vor aufgrund ihres Bandscheibenvorfalls ausfallen wird, kann sich Katja Greulich auch im Auswärtsspiel auf die Dienste von Pietrangelo verlassen. Die Cheftrainerin ist sich der Herausforderung an diesem Sonntag bewusst, ebenso aber auch der Chance, die in diesem Spiel liegt. „Bremen ist auf gar keinen Fall zu unterschätzen und bringt eine bissige giftige Mentalität auf den Platz und dieser werden wir standhalten müssen, um unsere wichtigen Punkte zu holen.“, so Greulich.

Für die Blau-Weißen gilt es, die Tabellensituation aus den Köpfen auszusperren und den mit dem Sieg gegen den MSV Duisburg vor zwei Wochen eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Auch aus dem Ostderby gegen Potsdam – der am Ende hohen Niederlage ungeachtet – gilt es, Positives zu ziehen. So gab sich die Mannschaft von Katja Greulich zu keinem Zeitpunkt auf und versuchte gegen einen an diesem Tage zu starken Gegner dennoch zumindest noch Chancen auf den Ehrentreffer zu kreieren. Schafft es das Team aus dem Paradies diese Willensstärke auch in Bremen auf den Platz zu bringen, so dürfte die Zuschauer am Sonntag ein durchaus spannender Kampf um wichtige Punkte gegen den Abstieg erwarten.

Mut machen darf dem FF USV auch die Statistik: In bislang drei Aufeinandertreffen in der Allianz Frauen-Bundesliga musste Jena noch nie eine Niederlage gegen Werder Bremen hinnehmen. Damit dies auch so bleibt, müssen vor allem die Fehler aus dem Hinspiel analysiert und abgestellt werden. „Der SV Werder Bremen ist ein Team, dessen große Stärke das offensive Umschalten ist. Im Hinspiel haben wir so die zwei Gegentore kassiert. Darauf werden wir besser vorbereitet sein.“, gibt sich Jenas Cheftrainerin selbstbewusst.

Das Spiel des SV Werder Bremen gegen den FF USV Jena ist die einzige Partie der Allianz Frauen-Bundesliga, die an diesem Spieltag am Sonntag ausgetragen wird. Alle anderen Mannschaften sind bereits am Samstag im Einsatz. Dem FF USV gibt dies zwar die Möglichkeit, bereits im Vorfeld darauf zu schauen, wie sich die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt an diesem Wochenende präsentieren, für das eigene Spiel, welches am Sonntag um 14 Uhr auf Platz 11 des Weserstadions angepfiffen wird, sollte dies jedoch unerheblich sein.

Die Partie gegen den SV Werder Bremen ist die letzte vor der zweiwöchigen Länderspielpause, in welcher auch FF-USV-Spielerinnen mit ihren Nationalmannschaften sowohl im Algarve Cup, als auch im Cyprus Women’s Cup aktiv sein werden.

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