150.000 Euro für Friedrichroda

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Am Montag, dem 25.09.2017, übergab Frau Staatssekretärin Dr. Winter, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, persönlich Fördermittelbescheide in Höhe von insgesamt 150.000 Euro, zweckgebunden für Sanierungsmaßnahmen am historischen Bahnhof Reinhardsbrunn mit Fürstenpavillon.

Die Stadt Friedrichroda hatte den Bahnhof 2015 im Rahmen einer Versteigerung bei einer Grundstücksauktions AG in Dresden von der Deutschen Bahn Netz AG für 2.500,00 € erworben. Die Fläche beträgt ca. 4770 qm und beinhaltet nicht die Bahnsteig- und Gleisanlagen.

Der denkmalgeschützte Bahnhof Reinhardsbrunn zählt zu den wenigen, weitgehend erhaltenen kleinen Bahnhöfen aus dem ausgehenden 19. Jh. in Thüringen (Bj. 1894-1896, Umbau 1917). Besonders hervorzuheben ist der kleine sog. Fürstenpavillon, der dem Fürsten, dem Gothaer Herzog und Herren des Schlosses Reinhardsbrunn bis zu Abfahrt des Zuges Unterkunft bot und ihn somit vom „gemeinen“ Volk separierte.

Im Jahre 2016 erfolgte zunächst eine Bestandsaufnahme und Grundlagenermittlung, welche zwingend notwendig war zur Überplanung der Gebäude und Erarbeitung von Nutzungskonzepten, gefördert über das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.

Aus Mitteln der Städtebauförderung wurden zunächst die dringlichst notwendigen Sicherungsmaßnahmen und der Abriss der nicht denkmalgeschützten Nebengebäude finanziert.

Die nunmehr bewilligte Förderung ermöglicht folgende Sanierungsarbeiten – vorwiegend am Fürstenpavillon:

Schwammsanierung, Sanierung Fachwerk

Restaurierung Zinkverkleidung u.

Einbau von Holzfenstern nach historischem Vorbild.

Der Eigenanteil der Stadt Friedrichroda beläuft sich auf rd. 30.000 €.

 

Besonders hervorzuheben ist auch die Bedeutung des Bahnhofes Reinhardsbrunn als Verkehrsknotenpunkt im ÖPNV. Zug, Thüringer Waldbahn und verschiedene Buslinien in die Nachbarkreise bilden ein sehr hochwertiges Verkehrsnetz.

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