Auftrag für neues Feuerwehrfahrzeug ausgelöst

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Gotha Stadtschild

Die Bestellung ist ausgelöst: Über ein Tanklöschfahrzeug mit einem Fassungsvermögen von 4.000 Litern Löschwasser kann sich die Stützpunktfeuerwehr Ohrdruf im Jahr 2018 freuen. Dafür hat der Kreisausschuss kürzlich grünes Licht gegeben. Dank dieser Ermächtigung konnte das Amt für Sicherheit und Ordnung den Zuschlag über rund 388.000 Euro an die Ziegler Feuerwehrgerätetechnik im sächsischen Mühlau vergeben.

Der Landkreis schafft das neue Fahrzeug mit rund 63.000 Euro Fördermitteln des Freistaats Thüringen an, damit der Brandschutz auf dem heutigen Standortübungsplatz Ohrdruf von den Freiwilligen gewährleistet werden kann. Dem vorausgegangen war ein jahrelanges Tauziehen um die Anerkennung der gewaltigen Aufgabe, den Brandschutz auf den Weiten der Ohrdrufer Platte zu gewährleisten. Als der Truppenübungsplatz im Zuge der Bundeswehrreform als eigener Standort aufgegeben und letztlich dem Gothaer Aufklärungsbataillon als Standortübungsplatz angegliedert wurde, zog die Wehrverwaltung auch die Standortfeuerwehr der Bundeswehr ab. Die Abstufung des Areals brachte den Übergang der Verantwortung an die umliegenden Feuerwehren mit sich. Rasch war klar: Für Flächenbrände im weitläufigen Buschland fehlte trotz Zisternen und Löschwasserbecken noch ein Fahrzeug, das größere Mengen Wasser zu den Einsatzstellen transportieren kann.

Politisches Tauziehen um den Brandschutz

Um die Anerkennung der Notwendigkeit eines weiteren Fahrzeugs wurde lange mit Landes- und Bundesbehörden gerungen. Dank des Engagements des heimischen Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski, des Landrats Konrad Gießmann und der Bürgermeisterin Marion Hopf konnte letztlich eine Unterstützung seitens des Landes Thüringen ausgehandelt werden. „Unterm Strich hat sich der Einsatz in Berlin, Erfurt und Weimar mehr als gelohnt“, blickt Landrat Konrad Gießmann zurück. Schließlich wird das militärische Sperrgebiet südlich der A4 nicht das einzige Einsatzgebiet des TLF 4000 werden. Mit Blick auf die großen Waldgebiete im Südkreis und an der Fahner´schen Höhe wird der Lkw auch das Rückgrat der Waldbrandbekämpfung sein. Ein genauer Auslieferungstermin des neuen Wagens steht allerdings noch nicht fest.

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