Raketen müssen sich gegen medi Bayreuth geschlagen geben

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Retin Obasohan. Foto: Karim El Boujdaini

Die Rockets haben am 29. Spieltag mit 65:82 gegen medi Bayreuth verloren. Nach den letzten beiden Siegen gegen die direkten Konkurrenten aus Bremerhaven und Göttingen, mussten sich die Thüringer diesmal dem Favoriten aus Oberfranken geschlagen geben. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (36:40), setzte sich Mannschaft von Raoul Korner in der zweiten Hälfte immer mehr ab. Damit behaupten sich die Gäste die Chance noch Tabellen-Vierter zu werden und so Heimrecht in den Playoffs zu bekommen. Für die Raketen stehen in den nächsten 16 Tagen nun die fünf Spiele gegen Bayern München, Tübingen, Bamberg, Bonn und Jena auf dem Programm.

Beide Mannschaften begannen druckvoll, es entwickelte sich eine offensive und attraktive Partie. Die Gäste aus Bayreuth gingen in Führung, doch die Raketen, heute von Masson Friseure als Trikot-Sponsor präsentiert, blieben dicht dran. Mit der Zeit wurde die Defensive der Hausherren stärker, man konnte zunehmend mehr Druck auf die Wagnerstädter aufbauen und sie so in der Offensive immer wieder zu Fehlern zwingen. Topscorer Jerome Randle (22 Punkte) konnte wenige Sekunden vor der Pausensirene die erstmalige Führung für die Raketen erzielen.

Im zweiten Viertel waren Punkte für einige Minuten Mangelware, beide Teams verteidigten hart. Während die Rockets im Angriff zu viele Punkte liegen ließen, konnte sich Bayreuth einen 6-Punkte-Vorsprung herausspielen. Mehrmals hatte das Team von Head Coach Ivan Pavic die Gelegenheit den Abstand zu verkleinern, doch es wollte in der Offensive nicht so richtig laufen. Medi dagegen nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt aus. Sava Lesic und Daniel Schmidt konnten vor der Halbzeit noch einmal verkürzen, mit einem 36:40 ging es in die Kabinen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen Sprinter-Star Julian Reus und die – gestern erst im 1. Finalspiel gegen Wetzlar erfolgreichen – Rollstuhl-Basketballer der Thuringia Bulls einen guten Start ihrer Raketen. Nach kurzer Zeit führten die Rockets erneut (41:40). Doch nach einer Auszeit von Head Coach Raoul Korner zeigten die Gäste ein anderes Gesicht, verteidigten konzentrierter und erspielten sich schnell eine Führung. Bei den Hausherren lief nicht mehr viel zusammen, wie bereits zuvor fanden zu viele Würfe nicht den Weg ins Ziel, defensiv ließ man immer öfter den freien Wurf zu.

Aufbauspieler Randle ließ bei den Fans nach einem erfolgreichen Drei-Punkte-Spiel noch einmal Hoffnung aufkeimen, doch die routinierten Franken sorgten mit gut herausgespielten Ballstafetten für einen komfortablen Vorsprung.

Zu allem Überfluss knickte Johannes Richter kurz vor Schluss um, musste gestützt werden und konnte nicht mehr mitwirken. Eine genaue ärztliche Untersuchung findet heute statt. Die Bayreuther hatte nun zunehmend leichtes Spiel und konnte das Ergebnis noch einmal auf 65:82 ausbauen.

Rockets Head Coach Ivan Pavic fasste nach Spielende zusammen: „Glückwunsch an Bayreuth zum letzten Endes verdienten Sieg. Ab der im dritten Viertel angesprochenen Auszeit hat Bayreuth sehr souverän agiert und verdient gewonnen. Ich denke, dass wir es nicht geschafft haben, dem Spiel unser Tempo aufzudrücken. Durch das Switchen in der Verteidigung haben sie uns ins Stocken gebracht. Wir haben den Rhythmus verloren. Die 10 Offensivrebounds der Bayreuther und die vielen Ballverluste haben uns sehr wehgetan.“

Fliesenstudio Arnold

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