Der letzte Wunsch – Schöne Tage für krebskranke Kinder

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Oscar sprach mit Harald Röder, dem Vorstand der „Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e.V.“, über die Arbeit der Initiative und wie jeder von uns ihre Arbeit unterstützen könnte.

„Was bleibt, wenn ich einmal nicht mehr da bin?“ – Dieser Gedanke beschäftigt wohl jeden von uns irgendwann einmal. „Krebskranken Kindern schöne Momente ermöglichen – mit Hilfe der finanziellen Mittel, die ich nach meinem Ableben hinterlasse.“ – Diesen Entschluss fassen zu unserem großen Glück einige Menschen und sie verfügen eine entsprechende Verwendung ihrer Hinterlassenschaften/ ihres Vermögens. So tat es auch Elfi B., die im Alter von 88 Jahren im Juli 2019 in einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Sonneberg verstarb. Die Richter am Nachlassgericht Sonneberg entschieden, dass die Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e. V. (EKK) der richtige Adressat sei, um Frau Elfi B.s letzten Wunsch „Sie sollen noch ein paar schöne Tage sehen“ zu erfüllen.

Manchmal ist es ein solch allgemein gefasster Wunsch, manch anderes Mal werden wir als Elterninitiative ganz konkret in einem Testament oder Vermächtnis als Begünstigte benannt. Während unserer nunmehr 30-jährigen Vereinsgeschichte haben uns solche Erbschaften immer wieder unterstützt. Und dabei auch zum Bau und zur Einrichtung unseres Haus EKKStein ihren Beitrag geleistet.

Die Idee, über das eigene Leben hinaus wirksam zu sein, etwas Unvergängliches zu hinterlassen, ist wohl seit alters her ein Wunsch vieler Menschen und verbindet sich hervorragend mit den Bestimmungen, dass eine Testamentsspende nachhaltig eingesetzt und zur langfristigen Verfolgung der Satzungszwecke eingesetzt werden soll. Und so freut es uns auch ganz besonders, wenn wir unsere Spender bereits zu ihren Lebzeiten kennenlernen, mit ihnen ins Gespräch kommen und etwas über sie und ihr Leben erfahren dürfen. Denn mit diesem Wissen versuchen wir dann auch, das Erbe mit Leben zu füllen und entsprechend den Wünschen des Spenders dort einzusetzen, wo es angedacht war. So sollte z.B. eine Testamentsspende unbedingt in den Neubau unseres Hauses fließen, wie uns aus langjährigen Kontakten mit dem alten Herrn wohl bekannt war. Mit einer anderen Testamentsspende haben wir unser Familien- und Beratungszimmer eingerichtet, was den Erblasserinnen sehr gut gefallen hätte, wie wir aus Gesprächen mit den Nachlassverwaltern, die die Damen gut kannten, erfuhren.

In unserem „Haus EKKStein“ mit seinen ganz besonderen Schwingungen zwischen Leben und Tod ist keiner vergessen. Hier erinnern wir an die Kinder und Jugendlichen, die unser Verein während deren Krebserkrankung oft über viele Jahre betreute und die inzwischen von uns gegangen sind. Einen besonderen Platz haben auch die, die unseren Verein finanziell unterstützen, zu Lebzeiten oder mit ihrem Nachlass in Form von Erbschaft oder Vermächtnis. „Immer sind und waren es Beziehungen zu uns. Und an die wollen wir uns dankbar erinnern“. Auch Elfi B. wird diesen Platz bei der EKK bekommen und wir erfreuen uns an dem Gedanken, dass der Erblasser auch ein Stück in der Zukunft unseres Vereins weiterlebt.

Für Fragen können Sie sich gern an die Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e.V. wenden. Ihre Ansprechpartnerin ist Frau Katrin Mohrholz.

 

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