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Gotha. 40 Krippen- und 80 Kindergartenplätze entstehen neu in Gotha-West. Von den 120 Plätzen sind 12 vorgesehen für Kinder mit besonderen Bedarfen, die also heilpädagogische Betreuung benötigen. Es ist seit 30 Jahren der erste Neubau, den der Stadtrat 2018 beschloss.

Für den Neubau musste die Skaterbahn weichen und ein Flachbau: Der war einst zu DDR-Zeiten eine SERO-Annahmestelle, nachwendisch dann ein Sportstudio. Zum Schluss stand der Bau zwei Jahre leer, bis im März 2019 der Abriss erfolgte („Oscar am Freitag“-TV berichtete).

In der Werner-von-Sylten-Straße wächst ein v. a. auch aus ökologischer Sicht bemerkenswertes Gebäude. Holz dominiert innen und außen. Das Nutzungskonzept erlaubt flexible Lösungen auch in der inneren Struktur des Hauses.

So wird der Kindergarten eher ein Marktplatz mit diversen „Läden“, in denen die Kinder dann mit Lego bauen oder sich verkleiden können. Dann haben sie zudem eine Theaterbühne zur Verfügung.

Und wenn’s ums Essen geht, dann geht man dort ins „Restaurant“; einen großen offenen Raum, der die Küche integiert. Dort sollen die Kinder nicht nur speisen, sondern dürfen auch mit kochen.

Die Krippe bietet dann große verglaste Raumteiler, so dass z. B. Eltern beim Eingewöhnen ihres Nachwuchses mehr als nur einen Blick wagen können.

Solch Prestigeprojekt kostet: 4,8 Mio. Euro werden aufgerufen. Davon kommen 1,8 Mio. Euro vom Bund, der Eigenanteil der Stadt Gotha liegt also bei rund 3 Mio. Euro.

Grundstein wurde im September 2019 gelegt. Geplant ist die Inbetriebnahme für den August 2021.

26 Pädagogen werden dafür neu angestellt – und ein Hausmeister. Der hat dann sicher auch auf dem 8.000 Quadratmeter großen Gelände jede Menge zu tun…

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