Ehrung des "wichtigsten Vertreters der Jenaer Medizin"

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Den Anlass für die Namensgebung lieferte der 250. Geburtstag von Christoph Wilhelm Hufeland, dem im vergangenen Jahr ein medizinhistorisches Symposium in Jena gewidmet war.

„Mit der Hörsaalbenennung wollen wir an diesen wichtigen Vertreter der Jenaer Medizin um 1800 und sein Wirken erinnern“, so Prof.
Christian Fleck, Pharmakologe und Hobby-Medizinhistoriker. Gemeinsam mit Prof. Ekkehard Schleußner, Direktor der Geburtshilfe am Jenaer Uniklinikum, brachte er den Namensvorschlag in die Medizinische Fakultät, die sich einstimmig für die Hörsaalbenennung aussprach und jetzt mit einer Tafel auf den Namensgeber des 200 Hörer fassenden Auditoriums im Klinikum Lobeda hinweist.

Der 1762 in Langensalza geborene Christoph Wilhelm Hufeland studierte Medizin in Jena und Göttingen, war Hofarzt in Weimar und von 1793 an Honorarprofessor für Medizin an der Jenaer Universität.

1796 erschien hier eines seiner Hauptwerke „Makrobiotik – oder die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern“, in dem er
Grundgedanken der heutigen Naturheilkunde und Gesundheitsförderung formulierte. 1801 folgte Hufeland einem Ruf an die Charitè und als Leibarzt an den Preußischen Hof nach Berlin, wo er 1836 starb

Foto: M. Szabo/UKJ, Prof. Christian Fleck (re.) und UKJ-Handwerker Wolf-Dieter Vieweg beim Anbringen des Namensschildes