Thüringens Bildungsministerin Birgit Klaubert kündigt an, dass das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ fortgeführt werden soll. „Die Kulturagenten haben sich bewährt. Sie wecken bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Kunst, vermitteln Kenntnisse über Kultur und tragen so zur Stärkung der Schülerpersönlichkeiten bei. Deshalb will ich das Programm fortsetzen“, so die Ministerin.
Das Programm ist eine Kooperation zwischen der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator sowie dem Thüringer Bildungsministerium. Es wird an 30 Thüringer Schulen umgesetzt. Insgesamt werden so im Freistaat bis zu 7.600 Schülerinnen und Schüler erreicht. Wegen des Erfolges soll die erste Programmphase von 2011 bis 2015 nun eine Fortsetzung finden. Dabei sollen weiterhin zehn Kulturagenten gefördert werden. Die Kosten tragen die Stiftungen und das Land Thüringen.
Die Kulturstiftung des Bundes ist eine der größten von öffentlicher Hand geförderten Kulturstiftungen Europas. Seit 2002 engagiert sich die in Halle (Saale) ansässige Institution auch für die ästhetische Bildung. Die Stiftung Mercator ist eine der größten privaten Stiftungen in Deutschland. Kulturelle Bildung ist neben Integration und Klimawandel ein zentraler Schwerpunkt der Arbeit. Das Ziel ist es dabei, Kunst und Kultur stärker im Bildungssystem zu verankern und eine neue Lehr- und Lernkultur zu etablieren.
Die Fotoausstellung „Vier Jahre Kulturagentenprogramm in Thüringen“ im Thüringer Landtag bietet einen Einblick in die vielfältigen Projekte, die gemeinsam mit Kulturagentinnen und Kulturagenten sowie Partnern entwickelt und umgesetzt wurden. Die Bilder zeigen künstlerische Ergebnisse ebenso wie Momentaufnahmen aus Arbeitsphasen und Präsentationen.
Die Ausstellungseröffnung findet am heutigen Mittwoch (3. Juni 2015), um 13:00 Uhr im Thüringer Landtag statt. Gabi Ohler, Staatssekretärin für Bildung, Jugend und Sport, wird ein Grußwort halten. Zu sehen ist die Ausstellung vom 3. Juni bis 17. August 2015.
