„Bildung ist eine zentrale Zukunftsaufgabe für unser Land. Denn kluge Köpfe sind der Schlüssel für den Wohlstand von morgen. Gute Bedingungen beim Lernen sind eine wichtige Voraussetzung dafür.“ Das hat Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie heute auf dem Landeselterntag in Erfurt unterstrichen.
Matschie setzt sich dafür ein, dass mit dem nächsten Landeshaushalt mehr Gelder für Schulsanierungen und -modernisierungen bereitgestellt werden. „Ich will, dass wir bis 2019 zusätzlich 150 Millionen Euro investieren. Insgesamt sollen dann 225 Millionen Euro für den Schulbau zur Verfügung stehen“, so der Minister. Die derzeitige Schulbauförderung des Thüringer Bauministeriums reiche hinten und vorne nicht aus, nachdem der Finanzminister den Schulbauetat vor zwei Jahren um ein Drittel auf 15 Millionen Euro gekürzt habe. „Wir müssen verhindern, dass es zum Investitionsstau kommt. Für Freude und Erfolg beim Lernen ist ein modernes schulisches Umfeld eine unabdingbare Voraussetzung. Der Modernisierungsbedarf ist vielerorts groß. Deshalb muss das Land mehr Geld in die Hand nehmen, um die Schulträger zu unterstützen.“
Nicht nur bei der Ausstattung, auch beim Personal will Matschie weiter investieren. „Wenn Thüringen im Bildungsbereich weiter vorn mitspielen möchte, brauchen wir mehr junge Lehrerinnen und Lehrer an unseren Schulen.“ In den Jahren 2013 und 2014 werden insgesamt 800 junge Lehrer eingestellt. Dieser Einstellungskorridor müsse nach Matschies Worten erweitert werden, um mit dem Aufbau einer Vertretungsreserve zur Unterrichtsabsicherung beginnen zu können. „Ich will zukünftig 500 Lehrer pro Jahr einstellen. Das ist ein Schlüssel sowohl für die Absicherung der Stunden als auch für die Qualität des Unterrichts insgesamt“, so der Minister.
