„Total E-Quality“-Prädikat für Chancengleichheit wird am 4. Oktober überreicht

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Jena (AB) Die Friedrich-Schiller-Universität Jena bemüht sich seit Jahren, Frauen und Männern – ob mit oder ohne Kind – gleiche Chancen in Studium und Beruf zu bieten. Für diese Aktivitäten erhält die Universität erneut das Prädikat „Total E-Quality“, wie jetzt die unabhängige Jury bekanntgab.

Das Qualitätssiegel wird am 4. Oktober 2011 in Berlin überreicht. Vergeben wird das Prädikat vom Verein Total E-Quality Deutschland e. V. Er setzt sich dafür ein, Chancengleichheit von Frauen und Männern in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung nachhaltig zu verankern. Bereits 2008 wurde das nachhaltige Engagement der Friedrich-Schiller-Universität für die Chancengleichheit von Frauen und Männern mit diesem Prädikat ausgezeichnet.

„Neben der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht es um Chancengerechtigkeit bei der Einstellung und Entwicklung des Personals, um die Förderung partnerschaftlichen Verhaltens am Arbeitsplatz und um die Berücksichtigung von Chancengleichheit im Leitbild der Einrichtung“, erläutert die Prorektorin für die Graduierten-Akademie Prof. Dr. Amélie Mummendey. Zu ihrem Prorektorat gehört der Bereich Gleichstellung als Querschnittsaufgabe der Universität – er ist somit „Chefsache“.

Ausschlaggebend für den Erfolg der aktuellen Bewerbung sei außerdem, so die Prorektorin, „die Einbindung aller Gleichstellungsmaßnahmen in eine Gesamtstrategie und ihre Verknüpfung über die Strategische Steuerungsgruppe Gleichstellung“. Zudem wurden zahlreiche weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf eingeführt, beispielsweise die Einrichtung der flexiblen Kinderbetreuung, die JUni-Kinder.
Das bestätigt die Juryentscheidung, die besonders „die selbstverständliche, umfassende Förderung von familienfreundlichen Studien- und Arbeitsbedingungen“ an der Universität sowie den „ganzheitlich angelegten Dual-Career-Service“ hervorhebt.

„Das Konzept der Universität für Chancengleichheit hat also seine Nachhaltigkeit und steten Ausbau beweisen können“, freut sich Prof. Mummendey und verweist auf die weiteren Schritte der Universität: „Das in diesem Jahr im Senat verabschiedete neue Gleichstellungskonzept bündelt die Maßnahmen der letzten Jahre und sieht ihren kontinuierlichen Ausbau vor.“ Das Prädikat „Total E-Quality“ behält für drei Jahre seine Gültigkeit. Danach kann sich die Universität erneut bewerben.

(Foto: Anne Günther/FSU)
Jenaer Prorektorin Prof. Dr. Amélie Mummendey.