UKJ-Abendvorlesung am 28. Januar mit Prostataexperte Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm

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Es ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann: Jährlich erkranken laut Schätzungen mehr als 60.000 Männer in Deutschland neu an einem Prostatakarzinom. Solange der Krebs allerdings auf die Prostata begrenzt bleibt und nicht metastasiert, kann er geheilt werden. Daher spielen die Vorsorgeuntersuchungen eine besondere Rolle: „Nur etwa 16 Prozent der Männer über 45 Jahre nutzen regelmäßig das Angebot der Vorsorge.

Dabei kann dadurch gerade Prostatakrebs früh erkannt und damit besser behandelt werden“, so Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm, Direktor der Klinik für Urologie am Uniklinikum Jena (UKJ). Am Mittwoch, 28. Januar, steht Prostatakrebs im Fokus der Abendvorlesung der GesundheitsUni am UKJ. Der Vortrag ab 19 Uhr im Hörsaal 1 des Uniklinikums in Lodeda richtet sich alle, die an medizinischen Themen interessiert sind.

Prof. Grimm wird in seinem Vortrag neue Angebote der Diagnostik vorstellen. So soll beispielsweise neben dem mittlerweile fest etablierten Prostata-MRT mit der Möglichkeit der MRT-gestützten Biopsie an der Klinik für Urologie die so genannte Fusionsbiopsie eingeführt werden. Diese Methode kombiniert MRT-Bilder mit einer Ultraschalluntersuchung. Der Klinikdirektor wird aber auch einen Einblick in moderne Therapiemöglichkeiten geben.

Gerade auf dem Gebiet der operativen Entfernung der Prostata gab es in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte: Bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom werden in der Jenaer Klinik seit 2011 schonendere Operationen mit Unterstützung des DaVinci-Operationsroboters durchgeführt. Mittlerweile haben die Experten den 500. roboterassistierten Eingriff vorgenommen.