2730 Euro hat ein junges Paar aus Weimar verloren, weil es im guten Glauben eine
Vorauszahlung auf ein Auto geleistet hat, das es vermutlich gar nicht gibt. Über eine
Zeitungsannonce haben beide von dem günstigen VW Golf erfahren und sich mit
den Verkäufern in Verbindung gesetzt. Dies war angeblich ein holländisches
Ehepaar, mit dem die Abwicklung der Verkaufsmodalitäten und die Übergabe des
Autos auf halber Strecke in Hannover vereinbart wurden. Die Kommunikation
erfolgte auf Englisch. Als Sicherheit und damit das junge Paar auch wirklich
erscheint, verlangten die Verkäufer, dass die Kaufsumme schon vorher per Western
Union überwiesen werden soll. Wer dann aber nicht am vereinbarten Ort in
Hannover erschien, waren die Verkäufer. Das Geld wurde stattdessen in Berlin
abgehoben. Ein Rückruf des Geldes ist bei dieser Art der Überweisung nicht
möglich.
Betrug über falsche Facebook Accounts
Insgesamt vier Anzeigen wurden bei der Polizei Jena am Montag im
Zusammenhang mit gefakten Facebook-Profilen erstattet.
Dabei erstellen die Täter, die irgendwo im Ausland sitzen, eine Kopie eines
Facebook-Accounts einer Person. Von diesem aus senden sie den Freunden dieser
Person Anfragen, dass jene doch ihre Handy-Nummer übermitteln sollen, weil die
verloren gegangen wäre oder man einen What’s App-Kontakt herstellen will.
Innerhalb kurzer Zeit, nachdem die Freunde ihre Handynummer auf Facebook
übermittelt haben, erhalten sie eine SMS. Dies ist eine Codenummer, vergleichbar
einer TAN, des Bezahlsystems Paypal Carrier Payments. Nun meldet sich die
Person wieder auf Facebook mit der Frage „Hast Du eine SMS bekommen?“
Anwortet der Freund mit Ja, werden die Bezahlcodes abgefordert. Werden nun trotz
des Warnhinweises in der SMS die TANs über Facebook übermittelt, kaufen die
Täter im Internet damit ein und das Mobilfunkkonto des Opfers wird belastet. Die
Beträge liegen zwischen 29,99 und 59,99 Euro.
Paypal Carrier Payments ist ein SMS-Bezahlsystem, welches den Service bietet, im
Internet virtuelle Waren (wie z. B. Spiele) auf diversen Webseiten mit dem
Mobiltelefon bezahlen zu können. Jede Transaktion ist einmalig und wird nur
durchgeführt, wenn man die entsprechenden Schritte für den Kauf und die
Bezahlung der virtuellen Ware (Spiel) durchgeführt hat. In jeder empfangenen SMS
wird auch die Information mit gesendet, dass damit eine Zahlung verbunden ist und
die TAN nicht an Dritte weitergegeben werden soll. Dieser Warnhinweis ignorieren
die Opfer jedoch oft, auch weil es sich ja um einen guten Bekannten handelt, der die
Codes abfordert.
Verkehrsunfälle
Großes Glück und einen Schutzengel hatte eine 38-jährige Frau, die am Montag um
16.20 Uhr auf der Erlanger Allee mit zwei Kindern, eins an der Hand und das
andere im Kinderwagen, eine Fußgängerampel bei Rot überquerte. Ein aus
Richtung Karl-Marx-Allee kommender Straßenbahnfahrer konnte trotz
Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß mit dem Kinderwagen nicht verhindern.
Der Kinderwagen wurde dabei lediglich zurück auf den Gehweg geschoben. Keines
der Kinder wurde verletzt, auch die Frau kam mit dem Schrecken davon.
Beim Fahrspurwechsel von links nach rechts auf der Stadtrodaer Straße
missachtete am Montag um 15.50 Uhr ein 57-jähriger LKW-Fahrer einen neben ihm
fahrenden BMW. Beim seitlichen Zusammenstoß entstand Sachschaden in Höhe
von 5000 Euro am PKW und 1000 Euro am LKW.
Am Montag um 14.10 Uhr hielt der Fahrer eines Toyota auf dem Fürstengraben kurz
vor der Kreuzung Lutherplatz an, als die Ampel von Grün auf Gelb schaltete. Ein
nachfolgender LKW-Fahrer wollte noch durchfahren und kollidierte trotz eines
Ausweichmanövers mit dem PKW. Der PKW-Fahrer und eine Insassin wurden dabei
leicht verletzt. Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von 10 000 Euro.
Nur fünf Minuten später ereignete sich am Unfallort ein weiterer Unfall zwischen
einem PKW und einem LKW, der beim Einfädeln auf eine Fahrspur hervor gerufen
wurde. Dabei gab es weiteren Sachschaden von 3600 Euro.