Werke von Saint-Saëns und Ravel im Konzert am Donnerstag

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Die Werktitel „Havanaise“, „La Valse“ und „Boléro“ deuten es bereits an: verbindendes Element der Werke, die die Thüringen Philharmonie Gotha in ihrem nächsten Sinfoniekonzert A8 am Donnerstag, 7. April 2016, spielt, sind die geheimnisvollen Energien des Tanzes.
Ihre kompositorischen Schöpfer sind zwei französische Musikerpersönlichkeiten des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, Camille Saint-Saëns und Maurice Ravel. Beide teilen das Schicksal, dass der eigentliche Umfang ihres Gesamtwerkes im Schatten von einem einzelnen, ungewöhnliche Popularität genießenden Stück liegt. Zumindest im Fall von Saint-Saëns könnte das bevorstehende Konzert im Gothaer Kulturhaus dazu beitragen, ungewohnte Seiten dieses Komponisten zu entdecken.
Während die „Havanaise“ von Saint-Saëns 1887 als Konzertstück für dessen kubanischen Freund, den Geigenvirtuosen Rafael Diaz Albertini, entstand, handelt es sich bei „La Valse“ (1820) und „Boléro“ (1828) von Ravel ursprünglich um zwei Auftragskompositionen für das Ballett.
In wechselnden Rhythmen verspricht der Konzertabend eine unablässige Steigerung an Intensität und Klangfarben. Als Solistin tritt die usbekische Violinistin Maria Azova auf. Den Taktstock führt Chefdirigent Michel Tilkin. Konzertbeginn ist um 20 Uhr.
Karten für das Konzert in Gotha (ab 13 € /10,40 € ermäßigt) sind erhältlich in der Tourist-Information Gotha, in den Pressehäusern von TA, TLZ und OTZ sowie allen Vorverkaufsstellen des Ticket Shop Thüringen (Tickethotline: 0 36 21- 35 42 22). Weitere Informationen: www.thphil.de
 
Programmübersicht
Do, 7. April 2016, 20 Uhr | Kulturhaus
A8 „Durch schwebende Nebelschleier hindurch“
Maurice Ravel: Alborada del gracioso
Camille Saint-Saëns: Introduction et Rondo capriccioso für Violine und Orchester a-Moll op. 28
Maurice Ravel: La Valse
Camille Saint-Saëns: Havanaise für Violine und Orchester E-Dur op. 83
Maurice Ravel: Boléro
Solistin: Maria Azova, Violine | Leitung: Michel Tilkin
(Auf dem Beitragsbild ist die Solistin Maria Azova zu sehen)