Vom 10. Oktober bis 12. Oktober findet das erste Landfestival in Georgenthal statt. Unter dem Motto „Natur und Kultur“ können sich Besucher und Einheimische auf ein abwechslungsreiches Programm in der Gemeinde und der Umgebung freuen. Das geht aus einer Meldung der Landgemeinde hervor.
Das Landfestival Georgenthal bietet an drei Tagen knapp 50 Angebote, Veranstaltungen und Projekte rund um Georgenthal. Die besondere Intention des Festivals liegt in der engen Verbindung von Mensch, Kultur und Natur und der Einbindung vieler Orte. Das Spektrum der Angebote reicht von Wanderungen, Führungen und Workshops bis zu Vorträgen, Konzerten und Dokumentarfilm. Dabei entspannt sich eine kulturelle Vielfalt, die von Mundart, über Guggenmusik und Rock bis hin zum Barocktheater reicht. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Kreativmarkt, ein Naturerlebnistag, offene Museen und zahlreiche Kunstprojekte. Unter Mitwirkung von Vereinen und Bürgern entsteht ein gemeinsames Natur- und Kulturerlebnis für Touristen und Einheimische.
Die Wanderungen und Exkursionen werden von Experten aus der Region geleitet und bieten Wissen aus Kräuter- und Pilzkunde, Geologie, Gesundheit, Flora und Fauna sowie aus der Kulturgeschichte der Region. Workshops bieten kreative Entfaltung und Bewegung unter anderem in Landart, Klangkunst, Zeichnen sowie in Yoga, Qigong und Tango Argentino.
Getragen und gerahmt wird das Festival u.a. durch Künstlerresidenzen. Sieben Künstler aus ganz Deutschland weilen bereits vor Beginn des Festivals in Georgenthal. Sie kreieren in den Bereichen Holzgestaltung, Landart, Klang- und Lichtkunst eine Freiluftausstellung in der Natur rund um Georgenthal. Einen Programmhöhepunkt bietet dabei die Lichternacht am Hammerteich. Eine weitere Künstlerin erarbeitete in den vergangenen Monaten eine Theaterinszenierung mit Bürgern aus der Landgemeinde, auch deren Premiere steht auf dem Programm des Festivals.
Das Programm finden Sie stets aktuell auf: https://landfunk-georgenthal.de/landfestival/
Residenzkünstler in Georgenthal:
Hama Lohrmann (Augsburg) – Landart
Der 1965 in Augsburg geborene Künstler verwendet ausschließlich Naturmaterialien, die er vor Ort findet. An seinen Werken arbeitet er gern tagelang an entlegenen Orten.
Seine Arbeiten thematisieren „Schönheit, Wahrheit und Vergänglichkeit“. Hama Lohrmann erhielt für sein Kunstschaffen diverse Kunstpreise, darunter den Gräfelfinger Kunstpreis oder den Kunstförderpreis der Stadt Augsburg.
Mareika Neumann (Bad Hersfeld) – Holzgestaltung
Nach dem Studium der Kunsttherapie begann die Künstlerin auch als Holzgestalterin zu arbeiten. Sie nutzt die rohe Kraft der Kettensäge, um filigrane Formen und Figuren, die bereits im Holz angelegt sind, herauszuarbeiten. Sie bearbeitet u.a. abgestorbene Bäume an ihrem Ursprungsort.
Anna & Michael Rofka (Laatzen) – Klangkunst / Landart
Das Künstlerpaar arbeitet seit mehr als 10 Jahren in Landartprojekten zusammen. Anna Rofka studierte in der Ukraine in Lugansk und Kiew, Michael Rofka studierte am Kunstseminar Metzingen in Baden-Württemberg. Sie interessieren sich in ihren Arbeiten für verschiedene Naturphänomene und deren Wirkungen wie Licht, Klang und Geräusche.
Franziska Schnauß (Schwabhausen) – Lichtkunst & Projektionen
Seit vielen Jahren arbeitet die Thüringerin organisatorisch und künstlerisch in zahlreichen Theater-, Lichtkunst- und Projektions-Projekten und realisiert zahlreiche Ausstellungen, Bühnenbilder und audiovisuelle Festivals.
Rüdiger Ziegler (Eckernförde) – Landart
Die Landart-Arbeiten des Künstlers zeichnen sich durch ihre scheinbare Schlichtheit aus. Die verarbeiteten Materialien findet er vor Ort und arrangiert diese um. Seine Werke fügen sich harmonisch in die Landschaft und entwickeln eine eindrückliche Wirkung auf die Betrachter.
Gerrit Berenike Heiter (Paris/Köln) – Theater
Gerrit Berenike Heiter arbeitet als Regisseurin, Schauspielerin, Schauspielpädagogin und Theaterwissenschaftlerin mit einer Spezialisierung auf Commedia dell’arte, Barocktheater und Tanzgeschichte. Bereits während des Studiums der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien sowie an der Université Paris X Nanterre konzentrierte sie sich auf Commedia dell’arte im 20. Jahrhundert sowie die französische Tanzkultur des 16. und 17. Jahrhunderts.
Das Landfestival ist ein Höhepunkt des Bundesprojektes LANDDRANG
LANDDRANG ist ein kreativ-künstlerisches Kultur- und Teilhabeprojekt zur ländlichen Entwicklung in der Landgemeinde Georgenthal, das Ende 2024 startete und bis Ende 2026 in der Landgemeinde Georgenthal umgesetzt wird.
Das Projekt LANDDRANG wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über das Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung“
(BULEplus) gefördert.



















