Mit Rückenwind in den Doppelspieltag

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David Hicks beim Spiel unter der Woche gegen die Hebeisen White Wings Hanau. Foto: Karim El Boujdaini

Knapp 500 Kilometer Busfahrt warten auf die Oettinger Rockets am Wochenende. Nach dem Spiel in Paderborn fliegen die Raketen am Sonntag nach Dresden. Dieser Doppelspieltag hat es für die Rockets in sich: Sie konnten bereits am Dienstag dieser Woche gegen die Basketballer aus Hanau gewinnen. Also warten nun die Spiele zwei und drei innerhalb von sechs Tagen.

Um eine alte Sportweisheit zu nennen: „Das nächste Spiel ist immer das wichtigste.“ Nach diesem Prinzip geht auch Rockets-Coach Ivan Pavic seine Aufgaben an. Er will aus jedem Spiel „das Maximum herausholen“. Nach dem Heimsieg am Dienstag kämpft der Head Coach mit seiner Mannschaft darum, dass daraus eine kleine Serie entsteht. Voraussetzung dafür: Sieg in Paderborn.

Die Uni Baskets von der Pader verloren das Hinspiel in der Messe Erfurt Anfang November vergangenen Jahres mit 60:85. Uli Naechster, Head Coach der Uni Baskets, zeigt sich respektvoll: „Da hatten wir quasi keine Chance. Und jetzt haben die Rockets durch die Nachverpflichtungen richtig Qualität im Kader.“ Natürlich glaubt Naechster dennoch an seine Jungs – und spürt gar ein bisschen Druck: „Wenn wir über 40 Minuten unser Spiel abrufen ist der Sieg möglich. Im Kampf um die Play-Offs ist es schon fast ein Spiel, das wir gewinnen müssen“

Da hat der Paderborner Head Coach recht. Die Oettinger Rockets stehen auf Rang sieben, die Uni Baskets auf elf. Dabei haben letztere nur ein Spiel weniger gewonnen. Die Tabellenkonstellation im Mittelfeld ist in dieser Saison äußert eng. Sechs Mannschaften machen sich berechtige Hoffnungen auf drei verbliebene Play-Off-Plätze. Übrigens: Bei regulär noch acht ausstehenden Spielen kann es für jene sechs Teams auch höher hinaus gehen. Fraglich ist nur, ob der Ausdruck „berechtigte Hoffnung“ dabei der richtige ist.

Diese Gemengelage spielt für Pavic keine große Rolle. Er will einfach nur gewinnen. Er weiß, dass er Paderborn nicht unterschätzen darf: „Sie sind eine sehr kompakt auftretende Mannschaft, die einen großen Charakter besitzt und niemals aufgibt – egal, wie der Zwischenstand ist.“ Für Pavic spielen die Paderborner „eine außerordentlich gute Saison. Dabei nutzen sie sehr gut die Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen.“ Personell wird seine Mannschaft besonders auf die beiden großen Leute, Morgan Grim und Till Gloger, aufpassen müssen. Ebenfalls hebt Pavic Chase Adams sowie Matt Vest hervor.

Letzteren dürfte die Anhängerschaft der Raketen noch kennen. Vest trug ein Jahr lang das Trikot der Oettinger Rockets, spielte allerdings mit keinem Spieler aus dem aktuellen Kader zusammen.

Wenn die Mannschaft aggressiv ist, hinten hart verteidigt und schnell nach vorn spielt, wie es Ivan Pavic stets fordert, sieht er gute Chancen mit einem Sieg zurück nach Thüringen zu fahren. Das Spiel beginnt am morgigen Freitag um 19.30 im Sportzentrum Paderborn. zugleich wird es im Live-Stream auf sportdeutschland.tv übertragen.

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