2010 so viele Spenden wie noch nie

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Entgegen des aktuellen Trends schlechter Finanzlagen, knapper Kassen oder leerer Sparschweine konnte die Kulturstiftung Gotha ihr Spendenergebnis wieder erhöhen – sogar in bewundernswerter Weise immens steigern. So konnten insgesamt 204.235,85 € am Jahresende auf dem Spendenkonto dieser stetig wachsenden Bürgerstiftung verzeichnet werden.

Davon sind 150.000,- € durch die beiden Zustiftungen von Ehrenbürger Dr. Edgar Jannott und seiner Frau sowie auch Dr. Udo van Meeteren eingegangen. Diese wurden am Jahresanfang dem Stammkapital der Stiftung zugeführt, so dass nun jährlich mehr Zinseinnahmen erwirtschaftet werden können, die dann in die Förderung der vielen großen und kleinen Projekte in Gotha in den Bereichen Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung investiert werden.

Nach Abzug dieser Zustiftungen sind immer noch 54.235,85 € reine Spendeneinnahmen von 324 Spendern in 449 Einzelspenden zu vermerken. Diese sind sicher auf viele Initiativen und Aufrufe des Vorsitzenden der Stiftung und Oberbürgermeisters der Stadt Gotha, Knut Kreuch zurückzuführen, aber natürlich auch, auf das rege Interesse der Gothaer und ehemaligen Gothaer an diesen Aktionen.

So wurde beispielsweise dazu aufgerufen, anlässlich von Geburtstagen statt Geschenken um Spenden zu bitten. Dieser Idee sind bisher zwei Herren mit sehr gutem Beispiel gefolgt, so dass dabei 2.170,- € bzw. 1.060,- € eingenommen wurden. Die Stiftung hat sich bei jedem Geburtstagsgratulanten persönlich mit einem freundlichen Anschreiben und der aktuellen Spenderzeitschrift bedankt.
Die Spenderzeitschrift „Der Friedenskuss“ erschien auch im Jahr 2010 zweimal und war ein voller Erfolg. „Durch die direkte Information zu den einzelnen Projekten, sehen die Spender direkt, was mit ihrem Geld passiert und wofür es verwendet wird. Das ist wahre Bürgernähe!“ sagt Vorstandsvorsitzender Knut Kreuch schmunzelnd und natürlich auch mit ein wenig Stolz.

Außerdem hat die KulTourStadt Gotha GmbH je einen Euro pro verkaufter Eintrittskarte der Entdeckertage an die Kulturstiftung Gotha überwiesen und der Vorstandsvorsitzende selbst hat seine Einnahmen aus einer Stadtführung während einer Bahnfahrt zum Denkmaltag komplett gespendet sowie einen höheren Betrag seiner Diäten.

Die Gothaer Versicherung ist weiterhin die größte Spenderin der Stiftung. Neben den größeren Beträgen liegt die kleinste Spende der Stiftung bei 3,- €, auch über diese freut sich die Stiftung und wird sie komplett in Kunst, Kultur, Wissenschaft oder Forschung in Gotha investieren, denn die Stiftung hat keinerlei Verwaltungsausgaben. Auch die Spenderzeitschrift wird jedes Jahr gesponsert.

Im Jahr 2010 hat die Stiftung beschlossen, aus den Spendeneinnahmen einen Wirkteppich im Schloss Friedenstein, Jugendstil-Bleiglasfenster des Stadt-Bades Gotha, eine Gothaer Bibel aus der Forschungsbibliothek und unter anderem auch eine historische Handdruckspritze zu restaurieren.

Unter dem Motto „Jeder Cent für die Stiftung ist ein Euro für Gotha“ möchte Oberbürgermeister Knut Kreuch als Vorsitzender der Stiftung, besonders den Spendern danken, die den Aufrufen in der Presse gefolgt sind und erstmalig die Kulturstiftung unterstützt haben und natürlich auch den Spendern, die seit vielen Jahren regelmäßig und unermüdlich die Stiftung unterstützen. „Die Gothaer Kulturstiftung ist die beste Errungenschaft, die der Kultur in Gotha passieren konnte“ ist sich der Oberbürgermeister sicher, „denn mehr als 500.000 Euro konnte die Stiftung seit ihrer Gründung aus Spenden und Zinsen in die Gothaer Kulturlandschaft investieren.“.

Publiziert: 29. März 2011, 12.27 Uhr