5. Gesundheits- und Bewegungstag für Kinder und Jugendliche mit Hämophilie am 7. März

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Rund 6.000 Menschen in Deutschland leben mit Hämophilie – umgangssprachlich auch „Bluterkrankheit“ genannt. Von dieser seltenen Gerinnungsstörung des Blutes sind nahezu ausschließlich männliche Kinder und Erwachsene betroffen.

Das Risiko möglicher Blutungen in den Gelenken hindert sie oft daran, körperlichen Aktivitäten nachzugehen. Regelmäßige Bewegung und sportliche Betätigung sollten für diese Patientengruppe aber nicht grundsätzlich tabu sein – nicht zuletzt wegen der nachweislich gesundheitsfördernden Wirkung.

Über die spezifischen Rahmenbedingungen, die dabei gewährleistet werden müssen, informieren Sportwissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena beim 5. Gesundheits- und Bewegungstag für Kinder und Jugendliche mit Hämophilie am 7. März. Das Team um Dr. Marco Herbsleb vom Lehrstuhl der Sportmedizin und Gesundheitsförderung lädt Kinder und Jugendliche mit Hämophilie sowie deren Angehörige in die USV-Dreifelderhalle (Seidelstraße 20a) ein.

Diesmal dreht sich alles um den Fußball – vorgesehen sind informative Kurzvorträge, gemeinsame sportliche Übungen sowie individuelle Gespräche mit Ärzten und Therapeuten, um den Teilnehmern die Möglichkeiten für eine sportlich-aktive Lebensweise aufzuzeigen. Ebenso geben die Sportwissenschaftler Hinweise zum Umgang mit Verletzungen und den von der Krankheit gesetzten Grenzen bei Kontaktsportarten wie Fußball.

Unterstützt werden die angehenden Master-Absolventen und aktiven Fußballer u. a. von Christoph Biesenbach, Sportwissenschaftler und Regionalleiter Thüringen der weltweit agierenden Technik-Fußballschule „Coerver-Coaching“.

Die Teilnahme am Gesundheits- und Bewegungstag ist kostenlos, benötigt werden allein Sportsachen. Eine kurzfristige Anmeldung ist noch möglich unter: Tel. 03641 / 945628 oder per E-Mail an: judith.sondermann@uni-jena.de.

Die Sportwissenschaftler der Universität Jena und Hämophilie-Behandler der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Jenaer Universitätsklinikums haben in den vergangenen Jahren überdies eine interdisziplinäre Sprechstunde für Kinder und Jugendliche mit Hämophilie etabliert.