Ab Montag wieder: Kalkung durch Hubschrauber lässt Wald aufatmen

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Finsterbergen. Ab kommenden Montag lässt das Thüringer Forstamt Finsterbergen 374 ha Wald im Bereich Luisenthal, Streitberg bis Gräfenhainerstraße, per Hubschrauber kalken. Die Arbeiten ziehen sich, je nach Wetterlage, über mehrere Wochen hin.

Waldbesucher und Naturfreunde haben mit Einschränkungen zu rechnen. Rund drei Tonnen Naturkalk werden pro Hektar aus der Luft fein verteilt. „Die im Forstamt Finsterbergen seit 2009 jährlich laufenden Waldkalkungsmaßnahmen gehören zu den umfangreichsten Waldschutzmaßnahmen der letzten Jahrzehnte“, so der Leiter des Forstamtes, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann. Waldkalkung hat nichts mit Düngung zu tun. Während bei der Düngung in erster Linie eine kurzfristige Ertragssteigerung bei guter Bodenqualität erzielt wird, dient die Kalkung der langfristigen Stabilisierung karger Standorte.

Die Bodenstruktur verbessert sich, Bodenlebewesen werden vitaler und machen die natürlichen Nährstoffe im Boden für Pflanzen verfügbarer. Boden, Flora und Fauna erhalten gleichsam eine „Kurpackung“. Waldkalkungen dienen auch dem Trinkwasserschutz: Da die Bodenversauerung vermindert wird, steigt die Wasserqualität ohne teure chemische Nachbehandlung.

Publiziert: 26. März 2011, 13.41 Uhr