Arbeiter-Samariter-Bund spendet Jena zwei Defibrillatoren

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„Wir helfen hier und jetzt“ – gemäß des Leitspruches im Arbeiter-Samariter-Bund konnte der ASB-Kreisverband Jena am vergangenen Freitag zwei Defibrillatoren an die Stadtverwaltung Jena übergeben. Die Geräte sollen in öffentlichen Bereichen der Stadtverwaltung Anwendung finden, Helfern in Notsituationen Unterstützung bieten und im Ernstfall Leben retten.

„Mit Defibrillatoren kann jede Person Hilfe leisten. Nach dem Öffnen aktiviert sich das Gerät automatisch und durch Sprachauskünfte werden die Ersthelfer über die einzelnen Schritte informiert. Somit soll die Zeit überbrückt werden bis der Rettungsdienst eingetroffen ist. Dadurch steigen die Überlebenschancen beim Kammerflimmern sowie die Erfolgschancen im Rahmen einer Reanimation“, sagt Markus Wimmer, Ausbildungsleiter des ASB Jena. „Ich hoffe, dass möglichen Helfern durch die Geräte die unterschwellige Angst genommen wird etwas falsch zu machen. Schließlich kann jeder in eine Gefahrensituation kommen und ist froh, wenn ihm durch Zivilcourage eines Helfers das Leben gerettet wird“.

Die Defibrillatoren funktionieren vollautomatisch, dienen zur Unterstützung im Reanimationsfall und erkennen ob der Patient an lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen leidet. Die „sprechenden“ Geräte sorgen dafür, dass der Ersthelfer ohne Einweisung oder Erfahrungen in der Lage ist Erste-Hilfe-Situationen zu meistern. „Auch wenn die Überlebenschance bei erfolgreichem Einsatz des Defibrillators bis zu 90prozentig ansteigt, muss in jedem Fall der Notarzt gerufen werden“, so Wimmer.

Jenas Stadtverwaltung und insbesondere das Veranstaltungsmanagement sind daran interessiert, kommunale Gebäude mit vielen Besuchern durch derartige Geräte auszustatten. In Betrieben werden Erste Hilfe-Schulungen durchgeführt, welche vom ASB geleitet werden. Diese begründen sich durch die Unfallversicherung. „Es geht darum, dem Patienten überhaupt zu helfen, ohne die Angst Fehler zu machen“, sagte Türk Damer, der Leiter des Veranstaltungsservice von JenaKultur bei der Übergabe der möglichen „Lebensversicherung“ durch den ASB Jena.

H&H Makler