Arbeitsgruppe tagte im Kunstforum

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Bereits zum 3. Mal traf sich die sogenannte „AG Gunsträume des ICE-Knoten Erfurt“. Diesmal tagte die Arbeitsgruppe vergangene Woche im Kunstforum in Gotha.

 

Initiierte wurde die Konstellation aus Städten und Institutionen Thüringens vom Thüringer Landesministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen. Ziel ist es, Projekte und Potentiale der Städte aufzeigen und zu verknüpfen, die von der Entwicklung des ICE-Knotens in Erfurt profitieren können. Die Stadt Gotha wird bis 2018 ICE-Haltepunkt bleiben. Es ist wichtig, auch darüber hinaus eine optimale Erreichbarkeit der Stadt Gotha zu gewährleisten, die vorhandenen Möglichkeiten vor Ort auszubauen und gleichzeitig die schnellen ICE-Verbindungen von Erfurt aus für sich nutzen zu können.

 

Gotha ist ein lohnenswertes Reiseziel und eine Stadt mit Entwicklungspotentialen, insbesondere auch im Bahnhofsumfeld. Um dies zu verdeutlichen führte Bürgermeister Schmitz-Gielsdorf die Teilnehmer der Arbeitsgruppe im Anschluss der Sitzung durch das Bahnhofsquartier, vom Bahnhofsvorplatz bis hin zu den untergenutzten Brachflächen entlang der Parkstraße. Welche Möglichkeiten für die Entwicklung der Flächen bestehen, wird aktuell durch die Stadt in Zusammenarbeit mit der Landesentwicklungsgesellschaft geprüft. Auch die regionale Verknüpfung der öffentlichen Verkehrsmittel steht dabei im Mittelpunkt. Am Beispiel des Gothaer Bus- und Bahn-Terminals mit der Thüringer Waldbahn konnte dies bei der Führung sehr anschaulich dargestellt werden.

 

Insgesamt wurde deutlich, dass es viele gemeinsame Potentiale aber auch Herausforderungen gibt, die u.a. die Städte Jena, Sondershausen, Sonneberg und Ilmenau verbinden. Die Verknüpfung der Stadt mit dem Umland oder touristisch wertvollen Zielen existiert bereits bei vielen Städten, wie z.B. in Gotha durch die Thüringer Waldbahnlinie oder der Harzer Schmalspurbahn in Nordhausen. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, solche Potentiale auszubauen und mit anderen Verkehrsmitteln besser zu verknüpfen.

 

Die Ergebnisse, Absichten und Interessen der beteiligten Kommunen fließen außerdem in die Gesamtentwicklung des überregionalen Verkehrsprojektes „ICE-Knoten Erfurt“ ein.

 

Als nächster Schritt soll eine Studie beauftragt werden, die die Gunsträume des ICE-Knotens Erfurt identifiziert und konkrete Entwicklungsperspektiven in diesen Städten benennt.