Bundesförderung für Wanderausstellung der Gedenkstätte in Aussicht gestellt

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Für das Projekt einer internationale Wanderausstellung  „Industrie und Holocaust. Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ wurde seitens der Kulturstaatsministerin Frau Professor Monika Grütters eine anteilige Bundesförderung von bis zu 97.500 € in Aussicht gestellt.

Die geplante Wanderausstellung knüpft an die erste, von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora erarbeitete Wanderausstellung an. Diese wurde 2005 im Jüdischen Museum in Berlin eröffnet und nach 8 weiteren erfolgreichen Stationen in Deutschland und Europa 2011 im Erinnerungsort „Topf und Söhne“ in Erfurt fest installiert.

Für die neue mobile Ausstellung gibt es bereits Interessenbekundungen aus Polen, Frankreich, Israel und den USA. Aufgrund der zentralen Rolle, die die Firma Topf & Söhne bei der Ausstattung der Großkrematorien im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gespielt hat, ist geplant, die Wanderausstellung im April 2016 ebenda zu eröffnen.

„Die Präsentation dieses wichtigen Projektes durch die Leiterin des Erinnerungsortes Frau PD Dr. Schüle war so überzeugend, dass sich die Beauftragte für Kultur und Medien Professor Monika Grütters dazu bereit erklärt hat, mit einer Bundesförderung zum Gelingen des Projektes beizutragen. Das ist ein großer Erfolg! Jetzt muss seitens der Stadt Erfurt schnellstmöglich sichergestellt werden, dass diese Mittel auch abgerufen werden können.“ so Antje Tillmann.

Ein entsprechender Stadtratsantrag der CDU-Fraktion soll das unterstützen.

Hintergrund

Die Kulturstaatsministerin Frau Professor Monika Grütters, die das Gedenkstättenkonzept in dieser Legislatur zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit erklärt hat, besuchte am 5. Juli diesen Jahres auf persönliche Einladung der Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann den Erinnerungsort „Topf und Söhne“ in Erfurt.

Die Landeshauptstadt Erfurt, der Förderkreis Topf & Söhne e.V. und der Freistaat Thüringen haben die Kosten für die Vorarbeiten getragen und planen, sich ebenfalls mit insgesamt 97.500 € an dem Projekt zu beteiligen.