Bürgerbeteiligung beim Radverkehrskonzept gewünscht

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Die Meinung der Bürger ist gefragt beim Radverkehrskonzept der Stadt. Denn derzeit wird an der Fortschreibung des Radverkehrkonzeptes aus dem Jahr 2003 gearbeitet. In dieses Konzept sollen die Hinweise der Jenaer Bürger einfließen.

„Innerhalb der letzten 20 Jahre konnte der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr in Jena kontinuierlich von 1 Prozent im Jahr 1990 auf 11,3 Prozent im Jahr 2009 gesteigert werden. Ziel ist es nun, bis 2020 einen Radverkehrsanteil von zunächst 15 Prozent zu erreichen“, sagt Radverkehrsplanerin Ulrike Zimmermann. Dies könne nur gelingen, wenn der Radverkehr und die gegenseitige Akzeptanz aller Verkehrsteilnehmer gefördert werde.

In den zurückliegenden Jahren wurden bereits viele Maßnahmen umgesetzt, die das Radfahren in Jena attraktiver machen. Zu nennen wären etwa die Öffnung aller dafür geeigneten Einbahnstraßen in Gegenrichtung, die Freigabe großer Teile der Fußgängerzone für den Radverkehr, die Beleuchtung diverser Radwege, der Neubau der Radwege im südlichen Stadtgebiet, der Radweg an der Erfurter Straße, die Schutzstreifen in der Karl-Liebknecht-Straße, der Rad- und Gehweg an der Rudolstädter Straße, der Ausbau der Wege im Paradies und kleinere Maßnahmen wie die Sanierung der Rampe „In den Kieswiesen“.

Das Fahrrad ist in vielen Bereichen heute schon das ideale Verkehrsmittel in Jena. Der Radverkehr soll jedoch als wichtige Säule der Mobilität stärker entwickelt werden. Es bleibt also noch viel zu tun.

Deshalb können sich interessierte Bürger an einer Umfrage beteiligen. Der Fragebogen kann ab kommendem Dienstag, 3. Mai, auf der Internetseite der Stadt Jena ausgefüllt werden unter der Adresse www.jena.de/umfrage-radverkehr.

Publiziert: 29. April 2011, 10.45 Uhr