Chemiker der Universität Jena erhält Förderung für Zusammenarbeit mit Kollegen aus China

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Prof. Dr. Ulrich S. Schubert von der Universität Jena und Prof. Dr. Wai Y. Wong von der Hong Kong Baptist University forschen bereits seit einigen Jahren erfolgreich auf dem Gebiet halbleitender Polymere. Um diese Kooperation zu vertiefen, haben die Chemiker einen gemeinsamen Förderantrag beim „Deutschen Akademischen Austauschdienst“ und dem „Research Grants Council“ in Hongkong eingereicht, der jetzt bewilligt worden ist.

Die Förderung der Jenaer Chemiker beläuft sich dabei auf 14.000 Euro für zwei Jahre. Das Geld kann für Reisekosten verwendet werden und ermöglicht Prof. Schubert und einigen seiner Mitarbeiter einen Forschungsaufenthalt in Hongkong und somit den wissenschaftlichen Transfer. „Durch die Förderung können wir unsere Zusammenarbeit weiter ausbauen und an neuen Forschungsprojekten arbeiten“, sagt Prof. Schubert. Prof. Wong hat seinerseits bereits angekündigt, Anfang Juli 2012 das erste Mal Jena zu besuchen, um die Kooperation zwischen beiden Arbeitsgruppen zu vertiefen.

Ziel des gemeinsamen Forschungsprojektes „Phosphorescent Metallopolymers and their Application in Energy Conversion“ ist die Entwicklung phosphoreszierender Materialien, die in organischen Leuchtdioden (LEDs) Anwendung finden können. Das besondere Interesse der Chemiker besteht an Komplexen des Metalls Iridium, die in diese halbleitenden Polymere eingeführt werden sollen. Die Forscher wollen dadurch die Effizienz der Iridium-haltigen Materialien gegenüber rein organischen Systemen „um ein Vielfaches steigern“, prognostiziert Schubert.

Seit 1996 führen der „Deutsche Akademische Austauschdienst“ und der „Research Grants Council“ in Hongkong ein gemeinsames Programm zur Intensivierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit durch. Ziel des Programms ist die Förderung einer internationalen Kooperation zwischen Forschergruppen, die gemeinsam an wissenschaftlichen Projekten arbeiten.

Foto : Der Jenaer Chemiker Prof. Dr. Ulrich S. Schubert arbeitet mit Kollegen aus Hongkong daran, phosphoreszierende Materialien für organische Leuchtdioden zu entwickeln.
(Foto: Anne Günther/FSU)

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