Damen und Zweite des VC-Gotha verlieren

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Trotz der 1:3 (17; -23; 18; 21) Heimniederlage gegen den Dresdner SC II enttäuschten die Damen des VC Gotha keineswegs und boten dem favorisierten Tabellendritten einen beherzten Kampf. In der Thüringenliga unterlagen die 2.Herren des VC Gotha erwartungsgemäß dem Tabellenführer Erfurter VC mit 0:3, siegten aber anschließend gegen das Schlusslicht SV Blau-Weiß Gebesee mit 3:1.

Einen Punkt zumindest hätte man den Gastgeberinnen gewünscht, doch das ließen die routinierten Dresdnerinnen dann doch nicht zu und gaben nur den zweiten Abschnitt ab.

Im 1.Satz lief am Anfang alles auf einen sicheren Erfolg des Favoriten hinaus. Der DSC II, eine erfahrene Mannschaft mit einigen Ex-Bundesligaspielerinnen in den Reihen, behielt jederzeit die Übersicht und erspielte sich eine 15:9 Führung. Trotzdem versuchten die Gothaerinnen unermüdlich, mitzuspielen und die Partie nicht zu einseitig werden zu lassen. Als man auch beim Aufschlag mutiger agierte, zeigte sich, dass die Gäste in der Annahme durchaus verwundbar waren. Bis auf 15:16 kam der VC wieder heran, um dann aber doch den Satz mit 25:17 abgeben zu müssen.

Höhepunkt aus Gothaer Sicht dann der 2.Satz. Vielleicht fühlten sich die Gäste jetzt etwas zu sicher, jedenfalls verloren sie schnell ihre Linie, weil besonders die beiden Gothaer Außenangreiferinnen Katharina Bühring und Christine Eisold mit ihren Angriffen immer wieder Nadelstiche setzten. Bis auf 17:7 bauten die Gastgeberinnen ihre Führung aus und setzten dabei die Vorgaben des Trainers bestens um. Doch leider hatten die VC-Spielerinnen angesichts des deutlichen Vorsprungs plötzlich Angst vor der eigenen Courage. Statt mutig weiterzuspielen, wurde man immer fester und brachte Dresden zurück ins Spiel. Vom 14:23 bis zum 19:23 holte der DSC fünf Punkte in Folge. Dann war es ausgerechnet Gothas Zuspielerin Julia Meyer, die mit einem Angriff den erlösenden ersten Satzball holte, nachdem der VC auf das 2-4 System umgestellt hatte. Doch Dresden gab nicht auf und wehrte vier Satzbälle ab, bevor ein Aufschlagfehler den 25. Gothaer Punkt brachte.

Auch in den beiden folgenden Sätzen zeigten beide Teams eine abwechslungsreiche Partie mit vielen langen Ballwechseln. Doch insgesamt wirkten die Gäste jetzt wieder das entscheidende Quäntchen sicherer und abgeklärter. Konsequent spielten sie nun ihre Größenvorteile aus und gewannen den 3.Satz klar mit 25:18.

Der 4.Satz sah nochmal ein toll kämpfendes Gothaer Team. Höhepunkt war der längste Ballwechsel des Spiels, den Gothas Topscorerinn Bühring zum umjubelten 15:10 abschloss. Doch diese Führung sollte nicht lange Bestand haben und Dresden glich zum 17:17 aus. Danach gaben sich die DSC-Volleyballerinnen keine Blöße mehr und sicherten sich auch den 4.Satz mit 25:21.

Für Gothas Trainer Kirill Oliynyk blieb anschließend nur das Resümee, „Dass meine Mannschaft gut gespielt hat aber leider wieder einmal an der mangelnden Erfahrung gescheitert ist.“