„Defizite in der Arbeit des Landrats wurden nicht benannt“

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Zum TLZ-Artikel „Amtsinhaber gehen mit Vorsprung ins Rennen“ erklärt Steffen Fuchs, Landratskandidat von Bündnis 90/Die Grünen Gotha:

„Verwundert habe ich die dort gemachten Aussagen über die Arbeit und Leistung von Landrat Konrad Gießmann zur Kenntnis genommen, laut denen dieser „…unter anderem auf solide Haushaltsführung und gute schulische Rahmenbedingungen verweisen“ kann.

Leider entsprechen diese Feststellungen nur sehr bedingt der Realität.  So verweigert sich Herr Gießmann der Erschließung neuer kommunaler Einnahmemöglichkeiten aus der Erwirtschaftung erneuerbarer Energien durch den Landkreis, denen in Zeiten sinkender Landeszuweisungen zukünftig eine enorme Bedeutung zukommen wird, soll die finanzielle Handlungsfähigkeit des Landkreises dauerhaft gewährleistet werden.

Gleichzeitig hat er es während seiner gesamten Amtszeit auch versäumt, für eine Komplexsanierung des Gymnasiums Ernestinum in Gotha, der traditionsreichsten Schule im Kreis Gotha, die Weichen zu stellen. Die von ihm im Rahmen des 2011 für die Jahre 2012-2017 verabschiedeten Schulnetzplanes ursprünglich beabsichtigte Schließung der Regelschulen Crawinkel und Molschleben wurde zudem gegen seinen Willen verhindert.

Aber auch auf anderen Gebieten hat der CDU-Landrat gravierende Defizite zu verantworten. Die Stilllegung der Ohratalbahn ist zu einem erheblichen Teil dem jahrelangen Versagen eines CDU geführten Landratsamtes zu verdanken. So wurde es unterlassen, lange bekannte Mängel, wie bspw. den vorhandenen Bus-Parallelverkehr, der schließlich auch ein Grund für die Streckenstilllegung war, zu beseitigen. Der Attraktivität und Lebensqualität des Gothaer Südkreises hat Konrad Gießmann damit einen Bärendienst erwiesen.“