Der NABU Thüringen gibt Tipps, wie das Osterfeuer nicht zum Scheiterhaufen für Wildtiere wird

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An diesem Wochenende lodern auch in Thüringen wieder die beliebten Osterfeuer. Damit dieser Brauch nicht zur Todesfalle für heimische Tiere wird, bittet der NABU Thüringen darum, das Brennmaterial vor dem Anzünden noch einmal umzuschichten. Nachdem die „Brenntage“ für Gartenabfälle seit Beginn des Jahres in Thüringen wegfallen, erwartet der Verband das die Osterfeuer auch verstärkt zur Beseitigung von Gartenabfällen genutzt werden.

 

„Oft beginnen Gartenbesitzer, Vereine und Gemeinden schon lange vor Ostern damit, Äste und Zweige für das Osterfeuer aufzuschichten. Diese Totholzhaufen sind in unserer ausgeräumten Landschaft attraktive und wichtige Lebensräume für Vögel, Insekten und Amphibien“, sagt Rainer Hanke ein Vorstandsmitglied des NABU Thüringen. „Der NABU möchte nicht als Spaßbremse oder Spielverderber auftreten, doch wir geben zu bedenken: Tiere nutzen diese großen Reisighaufen gern als Unterschlupf oder sogar als Brutmöglichkeit.“ Wenn das Osterfeuer angezündet wird, heißt das für die Tiere den sicheren Tod. Zaunkönig, Rotkehlchen und Amsel etwa brüten gern in dem angehäuften Grünschnitt. Aber auch Igel, Spitzmäuse und Amphibien machen es sich dort gemütlich. Damit das Osterfeuer nicht zur Todesfalle für die Kleintiere wird, müssen vorher einige Dinge bedacht werden. Der NABU rät, das Schnittholz erst kurz vor dem Abbrennen aufzuschichten. So können die Kleintiere das geplante Osterfeuer erst gar nicht als Wohnstätte nutzen und durch das Feuer droht für Igel und Co. keine Gefahr. Wenn der Holz- und Reisigstapel schon vor längerer Zeit angelegt worden ist, sollte das aufgehäufte Material am Tag des Anzündens vorher unbedingt vorsichtig umgeschichtet werden. So bekommen die Tiere die Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen.

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