Diabetes und Rheuma

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Sie zählen zu den großen Volkskrankheiten: Etwa 9% der deutschen Bevölkerung sind Diabetespatienten, noch größer ist der Bevölkerungsanteil, der an rheumatischen Erkrankungen leidet. Hat eine Rheuma-Patient zusätzlich Zucker, so gilt für ihn in besonderem Maße, was schon bei der Behandlung einer der beiden chronischen Krankheiten zutrifft: Eine engmaschig kontrollierte ärztliche Therapie und das aktive Mitwirken des Patienten sind entscheidend für den langfristigen Behandlungserfolg.

Gemeinsam mit der Rheuma-Liga Thüringen laden die Jenaer Universitätsmediziner deshalb am Mittwoch, den 16. Mai, zu einer Informationsveranstaltung für Patienten und Hausärzte. „Besonders die Kortikoidtherapie, eigentlich Standard bei rheumatischen Entzündungen, kann zur Verschlechterung der Stoffwechselsituation führen“, nennt Professor Ulrich Müller ein Risiko. Der Diabetesexperte vom Universitätsklinikum Jena wird in seinem Vortrag auch auf aktuelle versorgungsrelevante Fragen eingehen: Welche HbA1c- und Blutzuckerzielwerte sollten angestrebt werden, welche Selbstkontrolle kann der Patient übernehmen, wie muss er hierfür schult werden? „Das primäre Ziel der Veranstaltung ist Hilfe zur Selbsthilfe“, so Prof. Müller, „deshalb sind uns Patienten, Hausärzte und alle Betroffenen herzlich willkommen.“

TERMINHINWEIS:

16. Mai 2012, 18:00 Uhr
Informationsveranstaltung für Patienten und Hausärzte in Zusammenarbeit mit der Rheuma-Liga 
„Was ist bei der Behandlung des Diabetes mellitus unverzichtbar?“
Referent:
Prof. Dr. Ulrich Müller, Universitätsklinikum Jena,
Ort: Pension zum Aumatal, Liebsdorferstraße 6, 07570 Weida

Kontakt: 
Prof. Dr. Ulrich A. Müller,
Funktionsbereich Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten, Klinik für Innere Medizin III, Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641/ 934 840                         
E-Mail: ua.mueller@med.uni-jena.de