Die Auszubildenden der Uniklinik räumen auf

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Am Freitagmorgen machten sich 65 Auszubildende der Universitätsklinik Jena auf den Weg zur Griesbrücke. Ihr Ziel: Den großen Saale-PUTZ vom vergangenen Samstag flussabwärts fortzusetzen. Die Bürgerstiftung Jena organisierte den zusätzlichen Einsatz für die Auszubildenden. Ausgestattet mit Schlauchbooten vom Saalestrand-Kanu-Verleih, wasserdichten Gummihosen, Handschuhen und einer Menge Müllbeutel arbeiteten sie sich Richtung Kunitz vor. Bis Mittag hatten sie zwei bereit gestellte Container gefüllt.

Der Müll im Wasser ist ein ernstzunehmendes Problem. Im Wasser zersetzen sich die Abfälle und gelangen als Kleinstpartikel in die Nahrungskette. Oft mit tödlichen Folgen für die Fische. „Für den Lebensraum Saale war der heutige Freiwilligentag von großem Wert.“, sagte Susann Walter von der Bürgerstiftung. „Mit den vereinten Kräften so vieler Helfer lässt sich in kürzester Zeit einiges erreichen.“

Lange Zeit galt die Saale als einer der schmutzigsten Flüsse Deutschlands. Doch das hat sich zum Glück geändert. Auch die regelmäßigen Saale-PUTZ-Aktionen haben dazu beigetragen. Schon bald sollen sogar wieder Lachse bis nach Jena kommen. Auch Angler profitieren unmittelbar von der Aktion: Die Gefahr einen Schuh zu angeln ist in nächster Zeit gering. Die Auszubildenden fischten Unmengen davon aus dem Wasser.

Der Freiwilligentag rundete das diesjährige „Buddyprogramm“ der Uniklinik ab. Seit September 2014 kümmerten sich 30 Azubis aus dem zweiten und dritten Lehrjahr um die „Neuen“. Sie halfen bei der Orientierung und standen für Fragen zur Verfügung. Beim Freiwilligentag hatten alle Azubis noch einmal die Gelegenheit, gemeinsam aktiv zu werden und das „Buddyprogramm“ anschließend im Momolo-Zelt auszuwerten.