Dr. Ludwin Monz von der Carl Zeiss Meditec AG Jena wird neues Mitglied

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Mit einem personellen Wechsel startet der Jenaer Universitätsrat ins neue Jahr: Da der Vorstandsvorsitzende der Carl Zeiss AG, Prof. Dr. Michael Kaschke, in den Wissenschaftsrat berufen worden ist, legt er zum Jahresende sein Mandat im Universitätsrat nieder. Zu seinem Nachfolger wurde auf Vorschlag eines Auswahlgremiums mit Zustimmung des Senats der Vorstandsvorsitzende der Carl Zeiss Meditec AG, Dr. Ludwin Monz, bestellt. Monz, der auch Mitglied des Konzernvorstands der Carl Zeiss AG ist, wird seine neue Aufgabe für eine Amtszeit von vier Jahren am 1. Januar 2015 antreten.

„Wir danken Prof. Kaschke sehr für sein engagiertes, konstruktives Handeln im Universitätsrat und wünschen ihm für sein Wirken im Wissenschaftsrat viel Erfolg“, sagt der Vorsitzende des Jenaer Universitätsrates Dr. Josef Lange. „Herr Kaschke hat ein hervorragendes Gespür für die Bedürfnisse der Wissenschaft gezeigt und dies mit seinen Erfahrungen aus der Wirtschaft gewinnbringend verknüpft. Ludwin Monz ist uns wegen seiner Begeisterung für Wissenschaft und Technik verbunden mit langjährigen Erfahrungen in Wissenschaft und Management als Nachfolger herzlich willkommen.“

Ludwin Monz (Bild; Foto: ZEISS) wurde 1963 in Trier geboren. Nach seiner Promotion war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im In- und Ausland, unter anderem am National Institute of Standards and Technology (NIST) in Gaithersburg / Maryland, USA, tätig, bevor er 1994 als Wissenschaftler bei Zeiss begann. Er wurde Leiter der Entwicklung Geodätischer Systeme, dann Gesamtverantwortlicher für diesen Geschäftsbereich. Der MBA-Absolvent des Henley Management Colleges in England wechselte im Jahr 2000 in die Carl Zeiss Meditec, wo er zunächst für die Entwicklung von Operationsmikroskopen für die Mikrochirurgie verantwortlich war. Monz führte dann mehr als sechs Jahre die heutige strategische Geschäftseinheit Mikrochirurgie, von 2008 bis 2010 leitete er die strategische Geschäftseinheit Ophthalmologische Systeme. Seit März 2010 führt er die Carl Zeiss Meditec AG als Vorstandsvorsitzender.

Neben dieser wichtigen Personalie behandelte der Universitätsrat bei seiner aktuellen Sitzung auch die weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen Universität und Wirtschaft.

Der Universitätsrat schlägt nach eingehender Beratung vor, an den Fakultäten Beiräte auch mit internationaler Besetzung zu verankern. „Solche Beiräte helfen, den Internationalisierungsprozess der Friedrich-Schiller-Universität zu beschleunigen und neue Perspektiven zu erweitern. Ein kritischer Blick von außen  kann überdies helfen, die Qualität in Forschung und Lehre zu sichern. Bei entsprechender Besetzung wird außerdem ein wechselseitig besseres Verständnis von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gefördert werden“, betont Prof. Dr. Walter Rosenthal, der Präsident der Jenaer Universität.

Der Universitätsrat unterstützt außerdem nachdrücklich die Überlegungen des Präsidiums, aus freigewordenen BaföG-Mitteln zugewiesene Landesmittel insbesondere für Neuinitiativen sowie für die Finanzierung notwendiger Infrastrukturen zu nutzen. Nur so könne eine Unterstützung der Forschungsaktivitäten, des Wissenstransfers sowie die Sicherung und weitere Verbesserung der Lehre angemessen zentral unterstützt und professionalisiert werden.

Darüber hinaus hat der Universitätsrat den Jahresbericht 2013 der Universität entgegengenommen und die Universitätsleitung bezüglich des Körperschaftsvermögens entlastet.

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