Ein Beitrag über den Gothaer Medailleur Christian Wermuth

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Dem 350. Geburtstag des Medailleurs Christian Wermuth widmet sich ein Beitrag des Gothaers Dr. Wolfgang Steguweit in der Dezember-Ausgabe des „Numismatischen Nachrichten-Blattes“.  Unter dem Titel „Münzen und Medaillen als Netzwerk im Barock – Das Beispiel Gotha“ würdigt der Autor das Lebenswerk Wermuth’s, der 1661 in Altenburg geboren wurde und ab 1688 als fürstlicher sächsischer-gothaischer Hofmedailleur tätig war.

Wermuth gründete in Gotha, wo er in der Mönchelsstraße wohnte,  eine Stempelschneiderschule, die zahlreiche namhafte Künstler hervorbrachte.  Er arbeitete nicht nur für die Gothaer Herzöge sondern erhielt auch von Kaiser Leopold I. ein Privileg. Von Preußenkönig Friedrich I. erhielt er das Privileg mit einer „Bestallung von Haus aus“, womit Christian Wermuth einer der bedeutendsten Gothaer Künstler sein dürfte.

Bemerkenswert sind seine satirischen Medaillen. Auf diesen karikierte er Korruption, Ämtermissbrauch oder Habsucht, sowie verschiedene politische Anlässe. Insgesamt lassen sich 1488 Medaillen Wermuth’s nachweisen. Er starb nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 78 Jahren, im Jahre 1739 in Gotha.

Gemeinsam  mit Martin Hoernes hat Dr. Wolfgang Steguweit in der „ARSPROTOTO“ (4/2011) einen weiteren Beitrag mit Gotha-Bezug publiziert. Mit dem Titel „Gothas Gold und Silber“ wird über die Rückkehr des Münzschatzes von Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg auf Schloss Friedenstein berichtet.

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