Ernst-Abbe-Stiftung finanziert 25 Deutschlandstipendien im Freistaat

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Die Ernst-Abbe-Stiftung gehört künftig zu den privaten Geldgebern, die im Rahmen von Deutschlandstipendien leistungsstarke Studierende an den neun Thüringer Hochschulen unterstützen. Dies gaben der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jens Goebel und der Geschäftsführer der Ernst-Abbe-Stiftung Rolf Ferdinand Schmalbrock heute (3. April) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bekannt. „Ab dem Wintersemester 2012/13 werden wir Stipendien an allen Hochschulen im Freistaat finanzieren“, kündigte Rolf Ferdinand Schmalbrock an. Innerhalb der kommenden drei Jahre werde die Förderung schrittweise auf insgesamt 25 Stipendien jährlich ausgebaut, was einem Betrag von bis zu 50.000 Euro entspricht. „Damit wollen wir dem besonders begabten Nachwuchs in Thüringen beste Studienbedingungen ermöglichen“, unterstreicht Prof. Dr. Jens Goebel und verweist auf das Anliegen der Stiftung: Die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Innovation in Thüringen.

Mit dem im vergangenen Jahr aufgelegten Deutschlandstipendium fördert die Bundesregierung begabte und leistungsstarke Studierende an den staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen. Die Stipendiaten werden einkommensunabhängig mit 300 Euro monatlich unterstützt, die je zur Hälfte von privaten Förderern und durch den Bund gezahlt werden.

Auch die Friedrich-Schiller-Universität Jena konnte bereits im vergangenen Jahr erstmals Deutschlandstipendien vergeben. Insgesamt sind bisher 18 Studierende mit Beginn des letzten Wintersemesters für ein Jahr in den Genuss dieser Förderung gekommen. „Verschiedene Rückmeldungen zeigen, dass die Stipendien den Studienalltag erleichtern“, berichtet Prof. Dr. Jens Haustein. „Die Stipendiaten arbeiten z. B. weniger neben ihrem Studium oder nutzen die Mittel, um teure Lehrbücher zu erwerben oder Auslandsaufenthalte zu ermöglichen“, so der Prorektor für Lehre und Struktur der Universität Jena weiter. Damit erreiche das Programm sein Ziel: „Die Studierenden haben den Kopf frei, gewinnen Zeit und können erfolgreicher studieren.“

Von der aktuellen Förderung durch die Ernst-Abbe-Stiftung gehen sechs Stipendien an die Friedrich-Schiller-Universität. „Wir freuen uns sehr über diese großartige Unterstützung“, betont Kanzler Dr. Klaus Bartholmé. „Auf diese Weise gelingt es, trotz des noch immer schwierigen privatwirtschaftlichen Umfelds in Ostdeutschland die Bundesmittel des Deutschlandstipendiums besser als bislang zu nutzen.“ Gerade werde die nächste Bewerbungsrunde vorbereitet. Noch im Sommer sollen mit Blick auf das Wintersemester 2012/13 die nächsten Deutschlandstipendien ausgeschrieben werden. „Wer sich noch überlegt, einen Stipendiaten unterstützen zu wollen, den laden wir herzlich ein, mit uns Kontakt aufzunehmen. Ob ein oder gar mehrere Stipendien – wir freuen uns sehr über jedes Engagement im Sinne unserer Studierenden“, so Dr. Bartholmé.

Weitere Informationen für Bewerber und Förderer des Deutschlandstipendiums an der Universität Jena sind zu finden unter: http://www.deutschlandstipendium.uni-jena.de


Fotonachweis: Jan-Peter Kasper/FSU

BU: Vor der Albertus Magnus-Büste im Garten der Philosophie der Universität Jena, die Förderer von der Ernst-Abbe-Stiftung Prof. Dr. Jens Goebel (2.v.l.) und Rolf Ferdinand Schmalbrock (M.) mit den Vertretern der Friedrich-Schiller-Universität Dr. Klaus Bartholmé (l.) und Prof. Dr. Jens Haustein (r.) sowie deren erster Deutschlandstipendiumgeber Mario Rieß (2.v.r.) von der ePages GmbH.

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