Falsche Gewinnversprechen

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Weimar: 65.000 Euro soll er gewonnen haben, erfuhr ein 70-Jähriger aus Weimar im Januar aus einem Schreiben einer angeblichen Anwaltskanzlei „Partner und Schmidt“ aus Hamburg.

Um das Geld zu bekommen, sollte der Mann allerdings erst einmal löhnen: 3.250 Euro als Kostenpauschale, die fünf Prozent des Gewinns ausmache. Der Brief enthielt juristische Begründungen, warum eine Anwaltskanzlei mit der Auszahlung beauftragt sei. Den ersten Brief warf der Mann weg, aber als er im März einen gleichartigen zweiten erhielt, reagierte er.

Nach einigen Telefonaten mit den vermeintlichen Anwälten erklärte er sich schließlich auch bereit, die Kosten in mehreren Raten zu überweisen. Nach der letzten Rate passierte allerdings nichts mehr. Die angeblichen Anwälte waren nicht mehr zu erreichen und das Geld des Mannes weg. Jetzt hat er Anzeige wegen Betrugs erstattet.

Unter Verbraucherschutz.de findet man im Internet Hinweise, dass solche Schreiben offenbar deutschlandweit verschickt wurden. Haben die Adressaten einmal reagiert, ließen die angeblichen Anwälte nicht mehr locker, wie auch im Fall des Mannes aus Weimar. Andere Betroffene schildern, dass sie sogar die Telefonnummern gewechselt haben, um nicht mehr belästigt zu werden.

H&H Makler