Freizeit-Leseprojekt „Ich bin eine Leseratte“

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Lesen macht nur dann richtig Spaß, wenn dahinter kein schulischer Druck steht! Vor diesem Hintergrund hat die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gemeinsam mit der Hessischen Leseförderung vor einigen Jahren das Freizeit-Leseprojekt „Ich bin eine Leseratte“ für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klassen auf den Weg gebracht.

Seit fünf Jahren gibt es das Projekt auch in Thüringen. Kooperationspartnerin der Stiftung ist hier die Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken mit Sitz in Erfurt. 2014 nehmen 15 Büchereien im Freistaat an dem Projekt teil. Darunter ist die Stadt- und Kurbibliothek Friedrichroda, die schon zum zweiten Mal an dem Projekt teilnimmt. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien startet das Projekt in Friedrichroda am 17. Juli 2014. Die Bibliothek stellt jungen Leserinnen und Lesern folgende sechs Titel, die eigens für das Projekt ausgewählt wurden, zur Verfügung:

 

Ulrich Hub: Füchse lügen nicht

Josh Lacey: Der Drachensitter hebt ab

Philip Ardagh: Familie Grunz hat Ärger

Monica Meira Vaughan: Die Spione von Meyers Holt – Eine gefährliche Gabe

Katja Alves: 1000 Gründe, warum ich unmöglich nach Portugal kann

Michael Fry: Pow! Pauls oberkrasser Wachdienst.

Damit möglichst viele Kinder an dem Projekt teilnehmen und sich als richtige „Leseratten“ erweisen können, gibt es von jedem Buchtitel mehrere Exemplare.

Alle interessierten jungen Leserinnen und Leser sind aufgerufen, in die Bücherei zu kommen, sich zunächst eins der Bücher auszusuchen und ein Mitmachheft mit Fragebögen zu sichern. Nicht alle sechs Bücher müssen gelesen werden, aber eine richtige „Leseratte“ sollte schon drei bis vier schaffen. Zeit ist schließlich bis zu den Herbstferien. Zusätzlich beinhaltet das Fragebogenheft eine freie Doppelseite für eine besondere „Büchereiherausforderung“, d.h. die Büchereien können einen zusätzlichen Titel aus ihrem Bestand in das Projekt integrieren.

Im Anschluss an das Projekt – also nach den Herbstferien – ist die junge Leserschaft aufgefordert, den Lesestoff in einem Heft zu bewerten und in Form von Zeichnungen auf Papier zu bringen. Für besonders eifrige „Leseratten“ lobt die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen Preise aus: zu gewinnen gibt es Buchgutscheine, mit denen individuelle Buchwünsche in der nächsten Buchhandlung erfüllt werden können. Zum Abschluss des Projektes werden alle Schülerinnen und Schüler, die sich am Leseprojekt beteiligt haben, in ihre Bücherei zu einem Lesefest eingeladen, in dessen Rahmen diese Preise zu gewinnen sind.

Das Projekt „Ich bin eine Leseratte“ animiert Kinder und Jugendliche nicht nur zum Lesen von spannenden Büchern, sondern auch dazu, den eigenen „literarischen Kritikerverstand“ zu entwickeln und sich auch kreativ-künstlerisch mit dem Lesestoff auseinanderzusetzen.

Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen stellt gemeinsam mit der Kreissparkasse Gotha das Lesematerial sowie Arbeits- und Werbematerialien zur Verfügung. Die Stiftung verbindet mit der Durchführung des Freizeit-Leseprojektes gleich zwei ihrer Förderschwerpunkte miteinander: die Stärkung der thüringischen Bibliotheken und die Vermittlung kultureller Werte an Kinder.

Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen wurde am 9. November 1989 als „Hessische Sparkassenstiftung“ errichtet und blickt damit in diesem Jahr auf ihr 25-jähriges Bestehen zurück. Seit 1992 haben sich die Thüringer Sparkassen an der Aufbringung des Stiftungskapitals beteiligt, das derzeit rund 28 Mio. Euro beträgt. Stifter der gemeinschaftlichen Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sind neben den 50 Sparkassen in beiden Bundesländern – darunter die Kreissparkasse Gotha – die Landesbank Hessen-Thüringen sowie die SV SparkassenVersicherung.

Die gemeinsam errichtete Stiftung ergänzt auch die vielfältigen Förderaktivitäten der derzeit 62 Stiftungen, die von Sparkassen in Thüringen und Hessen errichtet worden sind und die sich vorwiegend lokalen Aufgaben widmen. Mit ihren insgesamt 739 Sparkassenstiftungen sieht sich die Deutsche Sparkassenorganisation als größter nicht-staatlicher Förderer von Kunst und Kultur.