HNO-Klinik des Universitätsklinikums Jena lädt zu 3. Jenaer Speicheldrüsentagen ei

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Der aktuelle Stand der Diagnostik und Therapie von Speicheldrüsenerkrankungen ist Thema einer Weiterbildungsveranstaltung vom 22. bis 24. Juni 2011 an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Uniklinikums Jena.

Neben der theoretischen Einführung in die Chirurgie der Speicheldrüsen bieten die 3. Jenaer Speicheldrüsentage auch praxisnahe Einblicke durch Live-Operationen. In einem Sialendoskopie-Workshop sowie einem Workshop zur mikrochirurgischen Nervennaht haben die Teilnehmer die Möglichkeit, das neu erworbene theoretische Wissen selbst an Tiermodellen in die Praxis umzusetzen.

Zu der Veranstaltung werden Ärzte aus Hals-Nasen-Ohren-Kliniken sowie Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie-Kliniken aus ganz Deutschland erwartet. „Wir freuen uns, dass es uns wieder gelungen ist, mit Professor Eberhardt Stennert einen der Pioniere der Speicheldrüsen- und Gesichtsnervchirurgie als Referenten zu gewinnen“, sagt Prof. Dr. Orlando Guntinas-Lichius, Direktor der Jenaer HNO-Uniklinik. Die operativen Therapieverfahren sind ein Schwerpunkt im Programm der Fachtagung. Dabei werden mit Live-Operationen, die aus zwei OP-Sälen simultan übertragen werden, den Teilnehmern step-by-step die entscheidenden Schritte der Ohrspeicheldrüsenchirurgie vermittelt.

Speicheldrüsen gehören zu den unscheinbaren, aber wichtigen Helfern im menschlichen Körper, die erst auffallen, wenn ihre Funktion gestört ist. Dabei erzeugen die sechs großen und bis zu 1000 kleinen, im Mund-Kiefer-Bereich liegenden Drüsen 1,5 bis 2 Liter Speichel im Laufe eines Tages. Mirkochirurgische Eingriffe an den Speicheldrüsen werden nötig, wenn beispielsweise Speicheldrüsensteine auftreten oder es zu Entzündungen der Drüsen kommt. Tumoren der Speicheldrüsen gehören ebenfalls zu den Erkrankungen, die chirurgisch therapiert werden.
Die dabei angewendeten Verfahren werden während der 3. Jenaer Speicheldrüsentage im Detail vorgestellt. In den Workshops bekommen die Teilnehmer die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen. Neben der Sialendoskopie, in der die endoskopische Spiegelung der Speichelgänge erprobt werden kann, wird auch das Anlegen einer mikrochirurgischen Nervennaht trainiert.

Publiziert am 16. Juni 2011, 11:05 Uhr