Immer mehr Besucher kommen!

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Bereits zum fünften Mal fand die Gothaer Museumsnacht statt. Zum kleinen Jubiläum gab es Neues und Bewährtes. Erstmals startete der traditionelle Laternenumzug in der Orangerie, wo sich wieder mehrere Hundert Kinder einfanden. Mit Dudelsackmusik vorneweg marschierte der Zug durch den dunklen Park in den hell erleuchteten Schlosshof. Hier eröffnete Stiftungsdirektor Dr. Martin Eberle mit einer kurzen Ansprache die Museumsnacht.

Mit seinen letzten Worten „Spot an!“ richteten sich farbige Scheinwerfer auf die vier Eingänge zu den beteiligten Institutionen und wiesen den vielen Besuchern den Weg zum Westturm mit dem Museum der Natur, und dem Museum für Regionalgeschichte, zur Ausstellungshalle mit der Sonderausstellung „Elefantastisch!“, zum Schlossmuseum und zum Thüringischen Staatsarchiv sowie im Ostflügel zur Forschungsbibliothek Gotha. Außerhalb des Schlosses war auch das Deutsche Versicherungsmuseum E. W. Arnoldi an der Museumsnacht beteiligt, wo insbesondere das Auftakt-Konzert sehr gut besucht war.

Neben Führungen und Kurzvorträgen in allen Museen und Sonderausstellungen gab es spezielle Vorführungen und Präsentationen der Restauratoren und des Tierpräparators, die wieder besonderes Interesse fanden. Aber auch spezielle Führungen zur Technik des Ekhof-Theaters, zur Geschichte der Herzöge, zur Antarktis und zum Tropischen Regenwald, eine Lesung zum sagenhaften Thüringen und eine historische Inszenierung zum Einsiedlerorden Herzog Friedrichs III. waren begehrt. Märchenhaftes bot das Duo Klang-Holz aus Gotha, die mit ihrem Programm schon einen Hinweis auf die nächstjährige Jahresausstellung „Märchenschloss Friedenstein – Gotha erzählt“ gaben.

Das Schlendern und stille Verweilen in den abendlich erhellten Schlossräumen, die Musik (u. a. von dem unermüdlichen Saxophonisten Nils Alf, der vor der Ausstellungshalle musizierte) und die neue, einfallsreiche Beleuchtung im Schlosshof sorgten für eine einmalige Atmosphäre. Mit etwas Glück konnte man Herzog Friedrich III., seiner Gattin und seinem Hofstaat begegnen. Dank der Initiative des Freundeskreises Schlossmuseum wandelten viele Kostümierte durch die barocken Räume und bezauberten die überraschten Besucher.

An diesem schönen Herbstabend mit kühlem, aber trockenem Wetter strömten die Besucher zahlreich. Insgesamt kamen 1.054 große und kleine Besucher (809 verkaufte Karten, Kinder bis zum Alter von 16 Jahren haben freien Eintritt in die Museen). Besonders erfreulich ist, dass die Zahlen gesteigert werden konnten, obwohl das Herzogliche Museum derzeit saniert und erst 2013 wieder eröffnet wird. Zum Vergleich: 2010 kamen 918 Besucher, 2009 waren es noch 654.

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