In Gedenken an Gothas berühmteste Tochter

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Zum insgesamt fünften Mal wurde am 1. November das Wirken einer Gothaerin Künstlerin mit der „Hannah-Höch-Ehrung“ gewürdigt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung der Jury auf die Zeichnerin und Illustratorin Natali Schmidt, die von Dr. Roland Krischke für diese Würdigung vorgeschlagen wurde. Im Rahmen eines Festaktes im Bürgersaal des Rathauses erhielt sie aus den Händen der Beigeordneten Marlies Mikolajczak und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Gotha, Kerstin Tornow, die Auszeichnung.

Natali Schmidt ist in der Sowjetunion aufgewachsen und studierte in Moskau. Sie blickt seitdem auf ein umfangreiches Schaffen zurück, das in seiner Fülle noch nicht wahrgenommen wurde. In der Residenzstadt ist sie nicht erst durch ihre zahlreichen Portraits bedeutender Gothaer Persönlichkeiten bekannt geworden. Die Illustratorin, zu deren reicher künstlerischen Begabung auch ein gutes pädagogisches Gespür im Rahmen vieler Malkurse für Kinder gehört, hat in den letzten Jahren zahlreiche Publikationen mit ihrer Arbeit gestaltet.

In Gedenken und Erinnerung an Gothas berühmteste Tochter Hannah Höch veranstaltet die Stadt Gotha jährlich am Geburtstag der Künstlerin, dem 1. November, die „Hannah-Höch-Ehrung“. Die Veranstaltung wird zum Anlass genommen, das künstlerische Schaffen Gothaer Frauen zu würdigen. Geehrt werden Künstlerinnen aller Genres, sowie kunst- und kulturinteressierte Frauen, die in Gotha geboren wurden oder lebten und einen engen Bezug zu Gotha haben. Vorschläge, wessen Werk mit der „Hannah-Höch-Ehrung“ gewürdigt werden soll, konnten Gothaer Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtverwaltung Gotha einreichen.

Nach Ingrid Seyfarth (2008), Helga Wilfroth (2009), Kerstin Damm (2010) und Margarete Metze (2011) ist Natali Schmidt die nunmehr fünfte Preisträgerin.