Gestern fand auf Einladung des Thüringer Heilbäderverbandes in Friedrichroda der Thüringer Gesundheitskongress statt. Hierbei wurde von Vertretern der landesweit 18 Kurorte und Heilbäder, sowie Touristikern, Kommunal- und Landespolitiker über den Stand und die Zukunft der Kurorte diskutiert. Diese Diskussionen zeigten, dass alle Kurorte und Heilbäder vor großen Herausforderungen stehen. Nur einfache touristische Gesundheitsangebote wie Wellness und Massagen sind für die Zukunft keine Garantie mehr, um sich als Ort erfolgreich am Markt zu positionieren.
Tabarz gut für Zukunft gerüstet
Aus Sicht von Christian Theodor, Vorsitzender SPD-Gemeinderatsfraktion Tabarz, zeige das Ergebnis des Gesundheitskongresses für Tabarz, dass Tabarz in seiner aktuellen Ausrichtung auf dem richtigen Weg sei. Als erster und einzigster Kneipp-Kurort verfolgt der Ort am Fuße des Inselsberges bereits seit 15 Jahren das Ziel der gesundheitlichen Therapieform nach Sebastian Kneipp. Noch in diesem Jahr solle die Zertifizierung von Tabarz als Kneipp-Heilbad erfolgen. Damit hat Tabarz weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal in Thüringen und hebt sich damit von den anderen Kurorten in Thüringen ab.
Neben der Ausrichtung des Ortes nach Kneipp bietet Tabarz durch seine Kliniken ein breites Spektrum an möglichen Kur- bzw. Reha-Angeboten an. Hierbei sind die Kliniken das Hauptstandbein des Kurortes mit den meisten Übernachtungszahlen. Auch die durchschnittliche Übernachtungsdauer des Ortes von 5,6 Tagen wird durch die Kliniken erreicht und liegt weit über dem Thüringer Durchschnitt.
Darüber hinaus können aber auch in Tabarz Angebote des Gesundheitstourismus (Wellness, Massagen…) wahrgenommen, welche u.a. durch das Kurmittelhaus im „tabbs“ und den in Tabarz ansässigen Hotels angeboten werden.
In diesem Bereich, welcher oftmals durch sogenannte Selbstzahler, aber auch teilweise durch Krankenkassen (z.B. BKK-Aktivwochen), finanziert wird, liegt meiner Meinung nach zukünftig das größte Wachstumspotential für die Gästeentwicklung. Dieser Bereich muss in den nächsten Jahren ausgebaut und weitere Angebote geschaffen werden, damit Tabarz als der „Thüringer Gesundheitsort“ im Thüringer Wald und darüber hinaus wahrgenommen wird.
Dies alles zeigt, dass Tabarz auf dem richtigen Weg und gut gerüstet ist, um auch zukünftig einen attraktiven Kurort darzustellen und gegen die immer stärker werdende Konkurrenz zu bestehen. Hierbei freue ich mich als Fraktionsvorsitzender und Mitglied des Ausschusses für Kur- und Fremdenverkehr auf die zukünftige Arbeit mit allen Verantwortlichen um die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam für Tabarz zu bewältigen.
