Mario Hochberg verfehlt sein Ziel deutlich

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In seiner langen Karriere als Leistungssportler hat Mario Hochberg schon viel erlebt: Er hat zahlreiche Erfolge erkämpft, musste aber auch lernen, Enttäuschungen zu verkraften. Deshalb konnte der 44-jährige Kraftsportler von Basketball in Gotha sein Abschneiden bei der Europameisterschaft im ungarischen Eger realistisch einschätzen: „Es ist nicht ganz so gut gelaufen, wie ich es mir gewünscht hatte. Aber Spaß gemacht hat’s trotzdem!“

Am Ende des gut besetzten Wettbewerbes im Bankdrücken der Gewichtsklasse bis 88 Kilogramm, bei dem gestern Abend insgesamt 20 Teilnehmer an den Start gingen, belegte Mario Hochberg den 8. Platz, der zugleich Rang 13 in der offenen Wertung bedeutete. Zweimal scheiterte er knapp an der Last von 170 Kilogramm, sodass für ihn am Ende 165 Kilogramm zu Buche standen. Somit verfehlte der Schützling von Trainer Thomas Mersdorf sein Ziel deutlich. Ursprünglich wollte er 180 Kilogramm in Angriff nehmen und im Idealfall einen großen Schritt in Richtung Rio de Janeiro (Brasilien) machen, wo im kommenden Jahr die Paralympics auf dem Programm stehen. Dieser Wettkampf ist nun in weite Ferne gerückt.

„Die Kampfrichter haben in Eger gewiss sehr streng gewertet – insgesamt 52 Prozent aller Versuche bei dieser Meisterschaft waren ungültig“, sagte Mario Hochberg nach dem sehr gut organisierten Wettkampf. „Doch daran lag’s natürlich nicht. Mir haben die Probleme mit der Hüfte viel mehr zu schaffen gemacht, als ich das gehofft hatte.“

Ungeachtet dessen konnte sich Mario Hochberg am Ende auch über die positiven Dinge freuen: „Ein ganz großes Lob an die Ungarn. Der komplette Wettkampf fand im Hotel statt, alles an einem Ort, keine weiten Wege, kein Transfer. Und die Stimmung war super!“