Eine 67-jährige Dame meldete sich am 17.05.2011 und teilte folgenden Betrugsversuch mit:
Gegen 10:00 Uhr erhielt die Dame in ihrer Wohnung einen Anruf von einer weiblichen Person. Diese versprach ihr einen Gewinn von 54.800 Euro. Um sich den Gewinn bestätigen zu lassen, sollte die Damen einen Herrn in Aachen anrufen. Gutgläubig rief die Dame in Aachen an und dieser Mann bestätige ihr ebenfalls den Gewinn. Er forderte die Dame auf, sich zu einer bestimmten Tankstelle in Jena zu begeben. Hier sollte sie sechs sogenannte Prepaid- / Raysafekarten zu je 100 Euro kaufen. Die auf den Karten befindlichen Nummern sollte die Dame bis 16:00 Uhr telefonisch dem Mann aus Aachen durchgeben. Dieses System kam der Frau eigenartig vor und sie fragte nach, wie sie die Rechtmäßigkeit prüfen könne. Dazu gab der Mann der Dame die angebliche Rückrufnummer der Deutschen Bundesbank. Hier könnte sich die verunsicherte Dame nochmals den Gewinn bestätigen lassen. Die skeptische Dame wählte die angebliche Rufnummer der Bundesbank und es meldete sich die dritte unbekannte Person und bestätige den Gewinn. Bei dem Anruf der Dame in der „Deutschen Bundesbank“ hörte sie im Hintergrund deutliche Bürogeräusche und fühlte sich etwas bestätigt. Zum Glück kamen ihr nach etwas Überlegung doch Zweifel und sie verständigte die Polizei.
Nach Prüfungshandlungen stellte sich schnell heraus, dass es sich um einen versuchten Betrug handelte. Die Ermittlungen zu den drei Personen, welche mit der Dame in der Sache telefoniert haben, wurden aufgenommen.
Sicher ist, die Dame hätte nie den versprochenen Gewinn erhalten. Mit den geforderten Nummern auf den Prepaid- / Raysafekarten hätte der Mann aus Aachen die Möglichkeit bei verschiedenen Geschäften im Wert von 600 Euro einzukaufen.
Publiziert am: 18.05.2011, 18:15