Neue Sonderausstellung im Schloss Molsdorf

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Am vergangenen Samstag wurde im Schloss Molsdorf die Ausstellung „Alfred Hrdlicka. Ein Wiener Blut. Die grafische Mappe Wiener Blut und andere Erotika“ eröffnet.

1973 schuf der bekannte Wiener Bildhauer und Grafiker Alfred Hrdlicka (1928-2009) eine grafische Mappe, deren 16 Farbradierungen auf provokante Art und Weise die Grenzen zwischen Erotik und Pornografie thematisieren und nannte sie „Wiener Blut“. Erschienen ist sie 1973 im Propyläen Verlag, Frankfurt am Main, Berlin und Wien.

Die 16 Blätter der grafischen Mappe „Wiener Blut“ sind Leihgaben aus Erfurter Privatbesitz. Weitere 10 Leihgaben aus der Galerie Ernst Hilger, Wien, eröffnen Einblicke in das umfangreiche grafische Werk des Künstlers, der sich ein Leben lang in der Rolle des kreativen Provokateurs sah.
Die Ausstellung ist bis zum 3. Januar in Schloss Molsdorf zu sehen.

Samstags, am 24.10., 07.11. und 05.12., finden jeweils um 16:30 Uhr Führungen mit Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der Kunstmuseen Erfurt, statt.

 

(Beitragsbild: Alfred Hrdlicka: Blatt aus der originalgrafischen Mappe Wiener Blut, hrsg. vom Propyläen Verlag, Frankfurt am Main, Berlin, Wien, 1973, Radierung, jeweils 24,5 x 24,0 (57,0 x 38,0 Blatt) cm, unter Passepartout; signiert, datiert und nummeriert, Auflage 43/250, Privatbesitz Erfurt, Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2015)